MARBURG/STADTALLENDORF. Wer viel fährt, bekommt viele Punkte – wer jetzt an die sogenannte Verkehrssünderdatei in Flensburg denkt, liegt falsch. Punkte sammeln können Radfahrende auch bei der Kampagne „STADTRADELN“. Der Landkreis Marburg-Biedenkopf hat vom 30. August bis zum 19. September 2021 erfolgreich an der Kampagne „STADTRADELN 2021“ teilgenommen.
Dabei legten die Radelnden 260.000 Kilometer zurück und sparten dadurch 38 Tonnen CO₂. Das sind zwölf Tonnen mehr als im vergangenen Jahr. Jetzt erhielten die Gewinnerinnen und Gewinner ihre Preise.
Unter dem Motto „Stadt- & Land-Radeln“ nahmen 1.125 Radelnde, 32 Kreistagsabgeordnete und 81 Teams aus dem Landkreis an der bundesweiten Aktion teil. Neben der Bevölkerung und den Schulen des Landkreises haben auch die Kreisverwaltung, die Kommunen Bad Endbach, Kirchhain, Marburg, Neustadt, Stadtallendorf, Weimar (Lahn) und Wetter kräftig in die Pedale getreten. Dabei gab es nicht nur im Vergleich zu 2020 eine Steigerung bei den gesparten CO2-Emmissionen. Auch die Anzahl der Teilnehmenden hat sich beinahe verdoppelt. Außerdem fuhren die Radelnden fast 82.000 Kilometer mehr als im Vorjahr.
„STADTRADELN“ ist eine Aktion des Klima-Bündnisses. Ziel der Kampagne ist, dafür zu werben, möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurückzulegen und damit die Umwelt zu schonen. Die zurückgelegten Kilometer auf dem „Drahtesel“ tragen die Teilnehmenden per App ein.
Wie auch im vergangenen Jahr erhielten die Erstplatzierten der diesjährigen „STADTRADELN“-Kampagne Preise in Form von Gutscheinen und Fahrradartikeln. Der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow und Marburgs Stadträtin Kirsten Dinnebier überreichten die Preise in der Kreisverwaltung.
„Mit ihrer aktiven Mitwirkung haben die Teilnehmenden ein Zeichen für nachhaltige Mobilität und Klimaschutz gesetzt und gezeigt, dass Fahrradfahren Spaß macht“, betonte Zachow. So könne der Mobilitätswandel mit Spaß und Freude und nicht mit dem erhobenen Zeigefinger etabliert werden; denn das Fahrrad müsse Teil der alltäglichen Mobilität werden.
„Ohne die engagierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer wäre das Ziel, nämlich das Ergebnis des Vorjahres mindestens zu verdoppeln, nicht erreicht worden“, unterstrich Stadträtin Kirsten Dinnebier. Sie wies auch darauf hin, dass die Schulen mit rund 60.000 erradelten Kilometern beim Schulradeln einen wesentlichen Anteil zum Ergebnis beigetragen hätten. (pm)
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