NEUSTADT / MOMBERG. Dachdeckermeister Markus Burzynski hat kürzlich den Einsatzabteilungen der Feuerwehren in Neustadt und Momberg Wechselkleidung gespendet und übergeben. Die insgesamt 27 Sätze bestehen aus einer Jogginghose, einem T-Shirt und einem Kapuzenpullover sowie Unterwäsche. Die Kleidung soll zukünftig auf Einsatzfahrzeugen verstaut werden und steht Feuerwehrleuten zur Verfügung, um sich nach einem Atemschutzeinsatz noch an der Einsatzstelle umziehen zu können.
In der Kernstadt komplettierte Uwe Bielert als Vorsitzender des Feuerwehrvereins die Spende um 20 Paar Turnschuhe, damit auch die Einsatzstiefel der Feuerwehrleute gewechselt werden können.
Hintergrund
Bei einem Atemschutzeinsatz setzen sich während eines Brandeinsatzes Feuerwehrleute regelmäßig gesundheitsschädlichen Stoffen aus. Gase und Rußpartikel verschmutzen die Feuerschutzüberbekleidung der Einsatzkräfte stark, sodass diese nach dem Einsatz noch an der Einsatzstelle ausgezogen werden müssen, um eine Kontaminationsverschleppung und somit eine Gesundheitsgefährdung der eingesetzten Kräfte sowie deren Kameradinnen und Kameraden zu vermeiden. Zudem sind die Feuerwehrleute während eines Innenangriffs bei einem Wohnhausbrand regelmäßig körperlichen Belastungen ausgesetzt, die durch Mediziner mit Leistungssportlern bei einem Marathon verglichen werden. Demzufolge ist die Unterbekleidung stark verschwitzt, wodurch – gerade bei den nun anstehenden niedrigen Temperaturen – ebenfalls die Gefahr einer Erkrankung besteht. Viele Einsatzkräfte weltweit leiden heute unter den Folgeerscheinungen von Brandeinsätzen und sind teils chronisch und lebensgefährlich erkrankt. Seit einigen Jahren wurde dazu in Deutschland die Gesellschaft zur Förderung und nachhaltige Verbesserung der Gesundheits- und Arbeitsbedingungen von Feuerwehrleuten gegründet (https://feuerkrebs.de). Von dort entstand auch der Slogan „Wahre Helden schützen sich – auch danach“. (Alexander Stein/wal)
Facebook-Seite der Feuerwehr Neustadt
1 Kommentar
Super Sache. Das isteine gut investierte Spende. Viele Grüße aus der der Nachbargemeinde Willingshausen
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