KASSEL. Am Dienstag haben Polizisten rund um den Stern in Kassel 78 Personen überprüft. Sechs wurden vorläufig festgenommen, weil sie Rauschgift dabeihatten oder damit handelten. Den „Bock“ schossen ein 22-Jähriger ab, der Polizisten Drogen anbot und ein 13-jähriges Mädchen mit 1,7 Promille.
Zivilpolizisten beobachteten gegen 17:30 Uhr in der „Unteren Königsstraße“ einen Drogenhandel. Dort verhafteten sie zwei mutmaßliche Dealer, einen in Kassel wohnenden 35-Jährigen und einen in Gießen wohnenden 16-Jährigen sowie den 34-jährigen Käufer aus Baunatal. Bei den drei Personen fanden sie 19 Tüten mit insgesamt acht Gramm Marihuana und stellten die Betäubungsmittel sicher. Eine Durchsuchung des 35- und 16-Jährigen förderte zudem drei Handys und einen dreistelligen Geldbetrag zutage, bei dem es sich mutmaßlich um Drogengeld handelt.
22-Jähriger bietet Zivilfahndern Drogenkauf an
Eine halbe Stunde später wurden Zivilfahnder am Stern von einem in Schauenburg wohnenden 22-Jährigen angesprochen, der fragte, ob sie Drogen kaufen wollen. Während des Gesprächs kam ein Mann hinzu, der dem 22-Jährigen lachend mitteilte, dass er „gerade Bullen andealen würde“. Da er sich durch diese Äußerung offenbar provoziert fühlte, zückte der mutmaßliche Dealer ein Pfefferspray und besprühte den gleichaltrigen Mann aus Kassel im Beisein der Polizisten damit. Den 22-Jährigen nahmen die Beamten sofort fest und leiteten Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz ein. Betäubungsmittel wurden bei seiner Durchsuchung allerdings nicht gefunden. Ebenfalls am Stern ging den Beamten ein 38-jähriger Mann aus Kassel ins Netz, der kurz zuvor drei Plomben Heroin gekauft hatte. Gegen ihn wird nun wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt.
13-Jährige mit 1,7 Promille kontrolliert
In der Unteren Karlsstraße wurden die Polizisten am späten Nachmittag auf eine Gruppe Jugendlicher aufmerksam, die einen abgesperrten Baustellenbereich betreten hatten. Bei der anschließenden Kontrolle der 23 Personen fanden die Beamten einen abgelegten Beutel mit einer Schreckschusswaffe darin. Die Zuordnung der herrenlosen Pistole dauert noch an. Bei einer kontrollierten 13-Jährigen stellten die Beamten eine erhebliche Alkoholisierung fest, was ein Atemalkoholtest mit 1,7 Promille bestätigte. Das Mädchen nahmen die Beamten mit auf das Revier, wo sie von ihren Erziehungsberechtigten abgeholt wurde. (wal)
2 Kommentare
GRIMM(inale)WELT in Kassel – liegt am Hohen Gras (Ironie aus).
1,7 Promille bei dem Mädchen ??? Klares Zeichen das da die Erziehungsberechtigen sehr viel falsch Gemacht haben.
Leider aber auch ein Zeichen das das Mädel den Konsum von Alkohol gewöhnt sein muss.
Man kann nur Hoffen das die Polizei auch das Jugendamt Informiert um das Mädchen ggf. aus dem Umfeld heraus zu Nehmen da das Kind sehr wahrscheinlich ein großes Alkoholproblem hat.
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