Preisverleihung im Foyer des Rathauses
BAUNATAL. Die Stadt Baunatal wollte nicht nur ein Zeichen setzen, sondern auch einen Beitrag für das Stadtklima leisten. Erkenntnisse, dass die Bepflanzung einer Stadt unmittelbare Auswirkungen auf Luft und Temperatur haben, setzt sich durch und um zu verstehen, dass verschotterte Vorgärten dem Klimawandel und dem Artensterben Vorschub leisten, reicht der gesunde Menschenverstand.
Die Stadt Baunatal hat mit ihrer Baunataler Blühmischung schon vor Jahren gegengesteuert, eigene Flächen in Blühflächen verwandelt und den Eigenheimbesitzern geholfen, das gleiche zu tun. Baunatal blüht seitdem und es war fast folgerichtig und konsequent, die schönsten Vorgärten der Stadt auszuschreiben und zu prämieren. Dafür haben der Rotary-Club und das Gartencenter Meckelburg Preise in Form von Gutscheinen ausgesetzt. Die Rotarier hatten bereits die Blühmischung komplett finanziert und dafür gesorgt, dass Blumen in die Seniorenheime kommen.
Am liebsten einen Reiseführer durch die schönsten Vorgärten
Bei der Preisverleihung im Rathaus freute sich Erster Stadtrat Daniel Jung, dass man mit wenig Mitteln so viel erreichen kann und wünschte sich einen Reiseführer durch die schönsten Vorgärten Baunatals. Regina Braunewell vom Umweltamt der Stadt hat den Wettbewerb organisiert. Zwölf Gartenbesitzer haben mitgemacht, und bekamen alle eine Futterstation für Vögel. Die drei lebendigsten Gärten wurden besonders prämiert. Frau Dr. Elke Söchtig hat die Preise übergeben und die spannende Jury-Arbeit beschrieben. „Wir müssen das öfter machen“, sagte die Vorsitzende des Rotary-Clubs, „und vielleicht ganze Garten einbeziehen, sich also nicht auf die Vorgärten beschränken.“ Nach einem mathematisch korrekten System wurde bewertet. Dabei zählte der Nutzen für Artenvielfalt, Klimafreundlichkeit und der Wohlfühlfaktor für Menschen und Tiere.
Die schönsten Baunataler Vorgärten haben:
- Anneliese Otto (Hertingshausen)
- Birgit und Martin Wagner (Hertingshausen)
- Lore Mohr und Martin Stein (Altenbauna)
der Fachjury gehörten neben Frau Braunewell und Frau Dr. Söchtig noch Dagmar Leise, Martina Klein und Andrea Lenz an. (rs)