JHV der Feuerwehren des Marktfleckens Frielendorf
FRIELENDORF. Die Jahreshauptversammlung der Feuerwehren des Marktfleckens Frielendorf fand diesmal an einem ungewöhnlichen Ort statt. Um den aktuellen Corona-Hygieneregeln entsprechen zu können, wurde als Veranstaltungsort der Bauhof der Gemeinde Frielendorf ausgewählt.
In den Fahrzeughallen sei die Einhaltung der notwendigen Abstände problemlos möglich gewesen, erklärte Feuerwehrsprecher Matthias Haaß: „Bei der Vorbereitung war der Bauhof sehr stark eingebunden, dafür möchten wir uns ausdrücklich bedanken.“ Die Bewirtung der Sitzungsteilnehmer lag diesmal in den Händen der Feuerwehr Lenderscheid.
Gemeindebrandinspektor Christian Nill konnte über 130 Feuerwehrleute begrüßen. Wie in Frielendorf üblich, wurde die Versammlung durch einen Beitrag eines Musikzugs – diesmal der Spielmanns- und Musikzug der Feuerwehr Großropperhausen – eröffnet.
Man befinde sich seit Monaten in einer Ausnahmesituation, sagte Bürgermeister Thorsten Vaupel in seiner Rede: „Und wir stehen immer noch vor einer völlig neuen Herausforderung; wir müssen alle Kräfte mobilisieren, um die Krise gemeinsam zu überwinden.“ In so einer Situation beweise das System Feuerwehr seine Stärke, erklärte Vaupel: „Ohne Euch wäre ein flächendeckender, schlagkräftiger und schneller Schutz unserer Mitbürgerinnen und -bürger nicht möglich.“
2020 investierte die Marktfleckengemeinde gut 320.000 Euro in den Brandschutz. Im beschlossenen Haushalt für 2021 sind zwei Ersatzbeschaffungen von Feuerwehrfahrzeugen vorgesehen, ein wasserführendes Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF-W) für die Feuerwehr Lenderscheid und ein Mittleres Löschfahrzeug (MLF) für die Feuerwehr Verna. „Die Feuerwehr Frielendorf ist gut aufgestellt und es wird stetig in den Brandschutz und die Arbeit der Ehrenamtlichen investiert“, betonte der Bürgermeister.
In seiner Rede blickte Gemeindebrandinspektor Nill auf das Jahr 2020 zurück. Coronabedingt musste die Versammlung vom üblichen Termin am Jahresanfang in den Herbst verschoben werden. Bislang hat sich die Pandemie noch nicht negativ auf die Personalstärke der Frielendorfer Wehren ausgewirkt. In den Einsatzabteilungen der Marktfleckengemeinde leisten 279 Einsatzkräfte Dienst, darunter 46 Frauen. Die Jugendfeuerwehr hat 110 Mitglieder, die Kinderfeuerwehr 51. In den Musikgruppen spielen 38 Musiker. Die Ehren- und Altersabteilung hat 113 Angehörige. Damit setzt sich ein Trend fort. Seit fünf Jahren habe man ein stabiles Niveau, sagte Christian Nill: „Ich hoffe, dass sich das auch in diesem Jahr so bestätigt hat, als der Betrieb Ende Mai wiederbegann. Das werden wir dann erst am Ende des Jahres sehen.“
Im Gegensatz zu 2019 ist die Zahl der Einsätze zurückgegangen. Die Wehren mussten 63 Mal (2019, 90 Mal) ausrücken. Auch hier habe sich wohl Corona bemerkbar gemacht, erklärt der Gemeindebrandinspektor: „Es gab zum Beispiel überhaupt keine Brandsicherheitsdienste.“
Da praktischer Ausbildungsdienst 2020 größtenteils nicht stattfinden konnte, setzten auch die Frielendorfer Wehren auf Online-Angebote. Er sei stolz darauf, dass die Feuerwehr trotz aller Probleme einsatzbereit gewesen sei, betonte Christian Nill: „Unsere große Aufgabe ist es jetzt, die langen Zwangspausen wieder aufzuholen. Unsere Motivation nicht zu verlieren und wieder daran anzuknüpfen, wo wir waren.“
Beförderungen und Ehrungen
Anerkennungsprämien
10 Jahre: Philipp Dorfschäfer, Jahn Friedrich, Madeleine Friedrich, Michael Haßler, Lukas Heil Frielendorf, Florian Hucke, Guido Müller, Andrea Schaumlöffel, Tobias Wolf
20 Jahre: Heiko Ille Frielendorf, Susanne Schnaudt, Ralf Schneider, Benjamin Weber
30 Jahre: Marco Guthardt, Ralf Haaß, Eike Herwig, Hauke Hofmann, Horst Nachbar
40 Jahre: Dieter Hofmann Frielendorf, Lothar Schmitt
Silberne Brandschutzehrenzeichen am Bande
Frank Matthäus
Meik Steinhauer
Benjamin Weber
Beförderungen
Franziska Weber zur Löschmeisterin
Moritz Genau zum Löschmeister
Kevin Boppert zum Löschmeister
Andreas Bipper zum Hauptlöschmeister
Susann Barwe zur Brandmeisterin
Jörg Bachmann zum Brandmeister
Frank Hutschig zum Oberbrandmeister
Sebastian Lotz zum Oberbrandmeister (pm)
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