Sechs Personen bei Auffahrunfällen teils schwer verletzt
ALSFELD/NIEDERAULA. Nach einem Unfall musste am Sonntagmorgen auf der A 5 eine 84 Jahre alte Autofahrerin von Feuerwehrleuten aus ihrem Pkw befreit werden. Die Frau aus dem Main-Taunus-Kreis wurde im Anschluss vom Rettungsdienst versorgt und dann in das UKGM nach Gießen geflogen.
Wie ein Polizeisprecher berichtet, wurde gegen 8:15 Uhr ein Wohnmobilfahrer von der tief stehenden Sonne derart geblendet, dass er sich entschloss, den Standstreifen zwischen Alsfeld und dem Hattenbacher Dreieck anzufahren. Der nachfolgende Autofahrer aus dem Landkreis Alzey-Worms erkannte die Situation und bremste ebenfalls ab. Die dahinter fahrende 84-Jährige aus dem Main-Taunus-Kreis konnte ihren VW Jetta nicht mehr rechtzeitig zum Stillstand bringen und fuhr auf den Pkw auf. Im weiteren Verlauf erkannten drei weitere Fahrzeugführer den Auffahrunfall zu spät und fuhren ebenfalls ineinander. Die 84-Jährige wurde in ihrem Pkw eingeklemmt und musste aus diese durch die Feuerwehr mit schwerem Gerät befreit werden.
Bei dem Unfall wurden insgesamt sechs Personen verletzt, davon drei schwer. Die Personen wurden in die umliegenden Krankenhäuser zur weiteren Behandlung gebracht, wobei die 84-Jährige per Rettungshubschrauber in die Uniklinik nach Gießen geflogen worden.
Im Einsatz war die Feuerwehr, drei Rettungsteams und zwei Notärzte sowie die Besatzung eines Rettungshubschraubers und Beamte der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld. Mitarbeiter der Autobahnmeisterei reinigten die Fahrbahn.
Es bildete sich ein rund sieben Kilometer langer Stau. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 60.000 Euro. (wal)