HOMBERG/EFZE | KNÜLLWALD | BORKEN. 57 Tafeln gibt es in ganz Hessen. Sie alle versorgen Menschen mit geringem Einkommen mit Lebensmitteln. Die Tafeln sind eine Einrichtung des Diakonischen Werkes und sind maßgeblich auf Spenden angewiesen. Das Unternehmen Lidl als eines der größten Lebensmittelmärkte Deutschlands hat schon seit Jahren den Pfandspendenknopf eingeführt.
Jedes Mal, wenn Kunden ihre Pfandflaschen in den Pfandautomaten einer Lidl-Filiale werfen, kommt zum Schluss entweder ein Wertbon heraus oder sie können auf den Spendenknopf drücken und der Betrag wird dann als Spende den Tafeln gutgeschrieben. Damit unterstützt Lidl nicht nur mit Lebensmittelspenden die Tafeln in Hessen und Deutschland, sondern auch mit Geld.
Denn um verderbliche Lebensmittel zu transportieren, benötigt die Tafel Homberg (Efze) aktuell beispielsweise ein neues Kühlfahrzeug. Und das kostet rund 40.000 Euro.
Da freute sich Tafel-Koordinator Peter Laukner natürlich sehr, dass das Unternehmen Lidl 10.000 Euro an Spenden an die Tafeln Homberg-Knüllwald-Borken für ein gemeinsames Fahrzeug übergab. Prokuristin Juliane Wylie und Vanessa Braun von der Lidl Vertriebs GmbH aus Edermünde übergaben einen symbolischen Scheck an Peter Laukner.
Für Peter Laukner und sein Team fielen an diesem Tag, wie man so schön sagt, „Weihnachten und Ostern zusammen“, denn es war noch jemand gekommen, der 20.000 Euro an finanzieller Unterstützung mitbrachte: Referatsleiterin Maja Weise-Georg aus dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration. Dort ist sie zuständig für die Tafel-Förderung der hessischen Tafeln. Das Ministerium generierte allein in Coronazeiten zusätzlich über eine Million Euro an Fördergeldern für die Tafeln. Damit half das hessische Sozialministerium maßgeblich mit, die Arbeit der Tafeln in Hessen weiterhin zu sichern.
„Wir freuen uns, dass in Homberg, Knüllwald und Borken der Tafelbetrieb aufgenommen wurde. Hier werden 496 Personen versorgt, davon aktuell 211 Kinder“, informierte Referatsleiterin Maja Weise-Georg. Dabei dankte sie allen Ehrenamtlichen, dem Diakonischen Werk für die administrative Abwicklung, dem Unternehmen Lidl, den Banken und auch der Stadt Homberg (Efze) für die Zeit und Arbeit, die alle investieren, um den betroffenen Menschen zu helfen. Die Tafel verbinde Menschen.
Die Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes Schwalm-Eder, Petra Schwermann, betonte, dass die diakonische Arbeit „in diesen Zeiten viel Unterstützung benötigt“. Ohne die Unterstützung aller Spender könnten die Tafeln nicht weiterarbeiten. Für diese finanzielle Unterstützung bedankte sie sich. Darunter auch die Vertreter der Kreissparkasse Schwalm-Eder und der Stadtsparkasse Borken. (pm/di/wal)
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