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SCHWALMSTADT. Endspurt zur Bundestagswahl 2021! Vier Monate lang mussten wir feststellen, dass sich die etablierten Parteien sehr gerne an den Themen der Freie Wähler bedienen: Auf einmal ist der ländliche Raum wieder wichtig, die Digitalisierung muss vorangetrieben, der öffentliche Nahverkehr ausgebaut werden, unsere Städte brauchen Förderprogramme zur Erhaltung der Infrastruktur, der Wandel zur Klimaneutralität darf den ländlichen Raum nicht benachteiligen. Alles wichtige Themen, die aus der Gedankenwelt der Freie Wähler entstammen. Aber warum kommen die Etablierten erst jetzt darauf, warum haben sie all die Jahre nichts getan? Andere wichtige Themen wie eine Reform des Renten-, Gesundheits- und Pflegesystems spielen mittlerweile eine untergeordnete Rolle. Markus Lappe, Direktkandidat der Freie Wähler im Wahlkreis Schwalm-Eder, hat da eine klare Meinung: „Wir müssen unser Land grundlegend reformieren, so darf es jedenfalls nicht weitergehen!“
In den letzten 50 Jahren ist die Wahlbeteiligung zur Bundestagswahl von knapp 90 Prozent auf etwa 75 Prozent zurückgegangen, die Gründe dafür liegen auf der Hand. Lappe: „Der Wähler fühlt sich heute nicht mehr ernst genommen, es geht nicht mehr um den Bürgerwillen, sondern es müssen Stimmenmehrheiten generiert werden.“ Dafür werde dem Bürger alles versprochen, aber die wenigsten Versprechen würden nach der Wahl eingelöst. Einfluss auf die Politik habe später hauptsächlich noch der Lobbyist. Lappe weiter: „Hier muss ein Umdenken stattfinden. Lobbyisten dürfen nicht die gesellschaftlichen Probleme bestimmen. Wir brauchen mehr direkte Demokratie, um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, das sind zum Beispiel Bürgerräte und Volksabstimmungen. Dann wird das auch wieder was mit der Wahlbeteiligung.“
Veränderungen nur mit Freien Wähler möglich!
Lappe ist sich sicher: „Unser gesellschaftliches Zusammenleben kann in Zukunft nur funktionieren, wenn wir unsere größten sozialen Probleme gerecht lösen! Renten, Kranken- und Pflegeversicherung müssen jetzt reformiert werden.“ Leider habe man von keiner Partei, also weder von den Regierungsparteien CDU/CSU und SPD, noch von den Grünen oder der FDP einen Lösungsansatz bekommen – außer weiter so, wird schon irgendwie gehen, im Zweifel länger arbeiten und weniger Rente, aber mehr für alle Sozialversicherungen bezahlen. Lappe: „Wir müssen unser Sozialsystem breiter aufstellen, weltweite Großkonzerne müssen ihren Beitrag dazu leisten, Entwicklungshilfen für Länder wie China sollten überdacht werden, und jeder Bürger muss sich daran beteiligen, auch Beamte.
Im Gegensatz zu den „Phrasen“ der etablierten Parteien hat Markus Lappe auch Ideen, wie der ländlichen Region sofort zu helfen ist: „Wir brauchen einen Soli für Deutschland, mit dem zielgerichtet strukturschwache Regionen in den nächsten zehn Jahren gefördert werden. Für diese Regionen braucht es einen festen Schlüssel zur Verteilung und keine komplizierten Vergaberichtlinien.“ So könne man zielgerichtet ländliche Gebiete bei der Entwicklung der Infrastruktur, der Digitalisierung und der Wirtschaftsförderung helfen. „Ich will, dass es auch in zehn oder 20 Jahren noch inhabergeführten Einzelhandel bei uns auf dem Land gibt, dass wir weiterhin Dorfkneipen haben und gut erhaltene Fachwerkhäuser.“ (pm)
9 Kommentare
@Exporteur—– Wenn Sie einen Kühlschrank kaufen wo Siemens draufsteht , kann der überall herkommen. In den Ronal Felgen von meinem letzten Mercedes stand Made in Poland. Der Opel Mokka wird in Südkorea gebaut und der Opel Meriva in Spanien. Und wenn sie glauben die Glashütte Uhren würden dort handgeschnitzt sind sie ein Träumer.
Wie immer halt, vor der Wahl wird dem Wahlvolk das blaue vom Himmel Versprochen und nach der Wahl kann sich keiner der Gewählten an seine Versprechen erinnern.
Wieso gibt es in der BRD welche ja eine Demokratie sein will keine Volksabstimmungen ???
Vor der Wahl ist nach der Wahl. ein ehem. Bundestrainer Fußball hatte mal gesagt vor dem Spiel ist nach dem Spiel??? D.h. egal wer gewählt wird, es wird immer Klüngel geben egal wer regiert, der einfache Wählen ist doch nur ein kleines Licht im All. Die einen warnen vor Linksruck in Deutschland und die anderen warnen vor Hilfe Hilfe weiter so, eins muss sich der Wähler am Sonntag im klaren sein; Nach der Wahl wird eh alles teurer, weil die aktuelle Lage in Deutschland kostet viel Geld, Klima, Corona, Lieferengpässe im Handel und all die anderen Probleme der aktuellen Zeit, Das wird nicht billig. Gebe mal einen vorsichtige Aussicht ab 2022; Der Sprit wird sich um mind. 40-50 Cent pro Liter erhöhen, aber das wird nicht reichen und auch erst der Anfang sein, dementsprechend der Strom und das Gas und ÖL. Dann das alltägliche Einkaufen von Lebensmittel. Jeder hat halt seine Problemchen, die Parteien die sich zur Wahl stellen und immer weniger Wahlbeteiligungen sehen und die anderen für die das Leben immer teurer wird. Und dazwischen sind die Wahlen als Gradmesser der Wichtigkeit von einem selber, Die Freien Wähler könne da auch nichts ändern. Weil jeder lebt und arbeitet in seinem Kosmos. Und daran wird sich auch nichts ändern in Zukunft, Fazit; Es wird eine anstrengende Zukunft geben für die meisten Mitbürger in Deutschland und auch in Nordhessen.
Die etablierten Parteien bedienen sich an den Themen der Freien Wähler.
Mehr muss man nicht lesen. Das ist sogar unter Laschet-Niveau.
Wahlkampf ist schon peinlich aber hier wird mal wieder eine Spitze gesetzt.
Hoffnung habe ich, wenn die FW schon wenig bis nix bewirken aber:
„Die freien Wähler mit Scheffe Eroglu wollen die Schaschlik-Kriminalität EU weit bekämpfen.
Schaschlik soll legalisiert werden. So wie in Holland vertrieben in Copy-Shops.“
Eroglu ist glaube sehr sehr fleißig in Brüssel, gibt zahlreiche Interviews in deren Landessprache Belgisch und das war aus dem Belgischen Übersetzungsprogramm, kann also Fehler enthalten.
Ich frage mich in Sachen Digitalisierung:
Warum wurden sämtliche Straßen in den Ortschaften aufgerissen, neu kanalisiert und man hat nicht an jedes Haus ein beknacktes Glasfaserkabel gelegt. Der Aufwand wäre gleich null gewesen, nur das Kabel, sonst nix.
Anstelle zapfen zig Haushalte noch über das 0,2 mm Kupferkabel der Telekom (ehemals Post) das Internet an wenn überhaupt.
Wenn man Verantwortliche fragt wird man ganz schnell abgetan.. Wegen Haftung!
Ich stelle also fest: Man darf auf Rohre aus Beton kein Kabel legen, weil die sich nicht leiden können.
Die brauchen 50cm Abstand und müssen gesondert verlegt werden. Dazu müssen dann wohl die Straßen neu aufgerissen werden, oder?
Wussten Sie schon, dass viele Hausbesitzer nicht für eine Beibehaltung von Straßenbeiträgen sind. Viele vertrauen den Stadtoberen nicht, dass sie das eingezahlte Geld, denn die Kosten bleiben ja, werden nur für die Bürger angespart, anderweitig verwenden. Das wäre zwar nicht anständig, nicht von der Hand zu weisen. Wir kennen das mit der Rente, da wurde auch Geld, welches Arbeitnehmer eingezahlt haben, entnommen und für andere Haushaltsposten ausgegeben. Straße saniert, müsste die Kommune sich etwas einfallen lassen, die Möglichkeiten sind bekannt, Kredite, andere Posten zurückstellen oder so lange warten, bis wieder ausreichend Geld angespart wurde.
und jeder Bürger muss sich daran beteiligen, auch Beamte.
Was ist ihr Problem? Beamte???
Wenn es mehr Beamte geben würde , würden die Räder auch bei Streik der DB laufen, weil Beamte nicht streiken dürfen.
Wir müssen unser sozialsystem breiter Aufstellen.
Habe heute gelesen, dass die Pflegekasse nieder ist.
Warum denn?
Als die Grenze aufging, wurden Leute, die noch nie einen dürren Euro einbezahlt haben davon geschöpft haben.
Was wollen Sie denn reformieren bzw von was denn?
Noch mehr die Leute häuten? Sehen Sie doch alle einfach nur ein, dass unser ganzes System egal von welcher Partei einfach nur kaputt ist.Wir füttern Staaten, die kein Neuwähler kennt . Milliarden werden rausgeschmissen. Und wenns um die Pflegekasse geht wird gejammert. Sowas dürfte gar nicht an die Öffentlichkeit kommen. Milliarden reinstecken und fertig. Denkt doch mal an unser eigenes Land, denkt mal an soviel Elend was wir hier haben. Hört auf mit dämlichen Versprechungen und hört damit auf, Milliarden von Euro in irgenwelche Länder zu verschenken. Meine Meinung ist, BRD zuerst.
@ Achim
Wissen Sie eigentlich wovon die Bundesrepublik Deutschland existiert, also lebt? Vom EXPORT, nicht vom Egoismus des Nationalstaates. Deutsche Produkte sind weltweit begehrt, von Armbanduhren bis zu kompletten Industrieanlagen. Kunden gibt es weltweit und kleine Geschenke erhalten Freundschaften. Wer soll denn die Tausenden von hochwertigen Uhren kaufen, die zwischen 2.500 € und 70.000 € pro Stück kosten. Da kaufen immer noch Menschen ROLEX statt Glashütte Uhren die viel exklusiver sind. Wo werden die Luxusfahrzeuge aus deutschen Landen hin geliefert? So viele Millionäre gibt es in Deutschland auch nicht. Wer kauft die Kreuzfahrtschiffe der Mayer-Werft aus Emden, Auch der Waffenhandel ist für die deutsche Exportwirtschaft ein wichtiger Grund internationale Beziehungen zu pflegen. Fragen Sie mal Siemens, Daimler Benz, BMW, VW, Porsche, BASF, Bayer Leverkusen, Bosch, Biontech, Krauss Maffey, Thyssen Krupp, usw. was die von Ihrem Vorschlag halten. Wir unterstützen Staaten, auf dem Weg gute Kunden bei deutschen Unternehmen werden zu können. Es ist besser sich zu informieren als nur etwas ohne Hand und Fuß zu fordern, sonst könnte man Sie für unwissend halten.
Die Freien Wähler machen nichts anders als die etablierten Parteien, Sie versprechen etwas und wissen genauso wenig, wie alle anderen, dass sie es nicht so ohne weiteres halten können. Warum sollte die Klimaneutralität den ländlichen Raum vernachlässigen, Klimaneutralität ist global, also weltweit. Der ländliche Raum ist eher klimaneutral als der urbane Raum. denn der ländliche Raum bietet mehr Entwicklungsmöglichkeiten als städtische Räume. Wo entstehen klimaschädliche Stoffe verstärkt?
Und was ist mit der Abschaffung der Straßenbeiträge?
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