Spannende keltische Erzählungen an der Altenburg
NIEDENSTEIN. Das Chattenland ist als „uuuralte“ Landschaft ganz nebenbei Hessens Wiege. Selbstverständlich hat sich hier nicht nur Geschichte ereignet, sondern es haben sich auch Geschichten abgespielt. Wenn diese an einem der ältesten, bekannten Schauplatz der Geschichte erzählt werden, der Altenburg bei Niedenstein, dann wirken sie besonders authentisch und echt.
Man sieht dann unweigerlich Kelten oder Chatten durch die Wälder ziehen, Tiere und mystische Wesen.
Mehr als nur Geschichten
Die Zeit der Chatten und der Kelten war eine viel mystischere Zeit. Und sie wie war aus heutiger Sicht besonders geschichtenreich. Das schauspielerische Multitalent Jörg Dreismann war am Wochenende mit einer kleinen Gruppe unerschrockene und neugieriger Menschen rund um die latènezeitliche Anlage der Altenburg unterwegs und berichtete von alltäglichen, von gruseligen und nachdenklichen Geschichten. Manche aus der Region und einige – weil die Kelten zu dieser Zeit nichts aufgeschrieben haben – aus dem schottisch-irischen Raum. waren es vor allem die Geschichten und Techniken der Druiden, die selbst den Römern das Blut in den Adern gefrieren ließen.
Ganz so schlimm war es am Samstagnachmittag nicht. Ein wenig vielleicht bei der Geschichte von Paddy Aherne, der abends in den Wirtshäusern unterwegs war und an jedem Tisch eine Geschichte parat hatte, der stets eingeladen wurde, nie etwas bezahlen musste, dem aber eines Tages keine Geschichte mehr einfiel. Auch der Atem für den Gesang blieb weg. Irgendwann sah er Lichter am Horizont und ein Mann mit Bart begrüßte ihn mit seinem Namen. Am Ende musste er seinen eigenen Sarg tragen. Ein böser Traum, aber als er daraus erwachte, konnte er wieder Geschichten erzählen. Man muss wohl nur an die guten Dinge des Lebens glauben, dann fallen einem die schönsten Geschichten und Lieder ein…
Wenn sich neue Türen öffnen…
Die Kelten lebten in einer engen Bindung zur Natur, wo alles für sie heilig war und in Bäumen haben sie sogar Figuren gesehen. Im Grunde, erzählte Jörg Dreismann, waren sie damals schon Naturschützer. Davon erzählt die Geschichte von der Blaue Blume, die in einigen bekannten Märchenniederschlag gefunden hat. Es war die Zeit, in der Tiere frei herumliefen in den Dörfern Ein Junge sollte mit dem Vieh regelmäßig in den Wald und auf die Wiesen gehen. Eines Tages, die Tiere fraßen, die Schweine wühlten, bis sich die Kühe allein auf den Heimweg machten, schlief er im Gras ein und als er aufwachte, waren auch die Schweine verschwunden. Er folgte einer Spur tief in den Wald, auf der die Gruppe wanderte, bis zu einer Wand aus Basalt. Dort endeten die Spuren, aber es gab keine Tür. Als er ohne das Vieh des Dorfes heimkam, traute man ihm keine Tiere mehr an. Später entdeckte er an der Stelle, wo sie verschwunden waren, eine Blaue Blume und diese öffnete die Tür im Basalt. In eine großen Halle fand er Gold und Edelsteine…
Alle Menschen im Dorf konnten kaufen was sie wollten, bis die Edelsteine alle waren. Die Wand aber blieb zu und öffnete sich nie wieder, denn er hatte in seiner Verzückung den Schlüssel, nämlich die Blaue Blume dort vergessen. Wer irgendwo im Chattenland vor einer Basaltwand eine Blaue Blume findet, sollte probieren, ob sich für ihn eine Tür öffnet… (rs)
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