BAUNATAL. Verantwortung für sich und andere übernehmen. Entscheidungen treffen, am besten auch die richtige. Das lernt man schon in den jungen Jahren bei der Feuerwehr. Vor allem dann, wenn man zum Jugendgruppensprecher gewählt wird und als Bindeglied zwischen den Gleichaltriegen und den Jugendwarten agiert.
Der erste große Baustein in der Einsatzabteilung, bei dem es auch gilt in der Verantwortung für sich und andere zu stehen, ist die Funktion des Truppführers. Im Einsatzfall führt sie oder er ein Team, bestehend aus maximal drei Leuten und muss Entscheidungen treffen, die für den erfolgreichen Einsatzverlauf von hoher Bedeutung sein können. Zwar gibt es da noch den Gruppenführer, der für seine Mannschaft den „Hut auf“ hat, aber er ist nicht derjenige, der mit Atemschutz in das brennende Haus vorgeht und womöglich auch noch Menschenleben rettet. An dieser Stelle ist dann „das Auge des Gruppenführers“, der Truppführer die entscheidende Person. So lehrte es schon Feuerwehr-Urgestein Erwin Gibhardt in seiner aktiven Zeit als Ausbilder.
Knapp 3 Wochen lang bildeten sich Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren aus Baunatal, Hofgeismar, Immenhausen, Kaufungen, Liebenau, Niestetal, Söhrewald, Bad Emstal, Breuna, Fuldatal und Habwichtswald weiter. Unter der Federführung von Lehrgangsleiter Thomas Schmidt, den Kreisausbildern Manuel Nückel und Nina Zängerle wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf ihren neuen Posten entsprechend geschult. Bei theoretischen Einheiten und praktischen Übungen wurden das bereits mitgebrachte Wissen vom Grundlehrgang sowie der Standortausbildung geschärft und neue Dinge dazugelernt.
Letztendlich haben alle 24 die Prüfung unter der Aufsicht von Kreisbrandmeister Timo Schröder erfolgreich abgelegt und sind bereit, ein Stück weit mehr Verantwortung im Feuerwehrdienst auf sich zu nehmen. (Sebastian Milas)
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