KASSEL. Polizisten haben am Donnerstag auf der Tank- und Rastanlage Kassel-Ost 37 Lkw und deren Fahrer überprüft, 32 Fahrzeuge bzw. Fahrer beanstandeten die Beamten. Fünf Fahrzeugen wurde aus verschiedenen Gründen die Weiterfahrt untersagt. Auf der A 5 bei Fernwald zogen Polizisten bereits am Mittwoch einen Lkw aufgrund mangelnder Ladungssicherung aus dem Verkehr.
In Kassel wurden in 18 Fällen die Sozialvorschriften, beispielsweise Lenk- und Ruhezeiten, nicht eingehalten, wobei es sich überwiegend um Fahrzeuge aus Deutschland handelte. Ein türkischer Mann fuhr 14 Stunden ohne Pause. Ihn erwartet nun ein Bußgeld von über 1.000 Euro, seine Firma sogar eines in dreifacher Höhe. Ein Lkw aus Tschechien wies erhebliche Mängel auf. Der Fahrzeugaufbau war an zwei Stellen gerissen, ein Frontspiegel defekt und ein Unterlegkeil ungesichert. Noch schwerwiegender war jedoch eine gerissene Bremsscheibe. Für diesen Lkw endete die Fahrt zunächst an der Tank- und Rastanlage.
Auffällig
Ein Sattelzug fiel Beamten der Polizeiautobahnstation Butzbach am frühen Mittwochnachmittag auf der A 5 bei Fernwald in Fahrtrichtung Süden auf. Die Beamten lotsten das Gespann auf den Hof des Polizeizentrums in Butzbach. Ein Blick auf die Ladefläche ergab erhebliche Mängel in Sachen Ladungssicherung. Die transportierten großen und massiven Eisenstücke waren lediglich mit einem Spanngurt fixiert, der nicht spannte, zudem waren Kantenschoner nicht vorhanden. Dass das Material den Belastungen nicht standhielt, zeigte sich bereits an Stellen, an denen der Gurt eingerissen war. Eine Palette wurde bereits durch die rutschende schwere Last beschädigt und drohte auseinanderzubrechen. Rutschhemmende Unterlegmatten, um eine Bewegung der Fracht durch Fliehkräfte zu verhindern, fehlten völlig. Die Paletten, auf denen die schwere Last lag, brachen unter dem Gewicht bereits teils auseinander. Mehrere Bremsscheiben wiesen zudem tiefe Risse auf. Die Zugmaschine, an deren Bremsen die Mängel festgestellt wurden, legten die Polizisten still. Der polnische Fahrer musste eine Sicherheitsleistung in dreistelliger Höhe hinterlegen. (wal)
Bad Hersfeld Baunatal Borken Brand Corona Coronavirus Diebstahl Drogenfahrt Einbruch Feuerwehr Fritzlar Gudensberg Hephata Homberg (Efze) Kassel Kirchhain Landkreis Hersfeld-Rotenburg Landkreis Kassel Landkreis Marburg-Biedenkopf Landkreis Waldeck-Frankenberg Marburg Marktflecken Frielendorf Melsungen Neukirchen Neustadt Polizei Polizei Kassel Polizeistation Fritzlar Polizeistation Homberg Polizeistation Melsungen Polizeistation Schwalmstadt Polizeistation Stadtallendorf Raubüberfall Sachbeschädigung Schwalm-Eder-Kreis Schwalmstadt SPD Stadtallendorf Treysa Unfall Unfallflucht Vogelsbergkreis Willingshausen Winfried Becker Ziegenhain
2 Kommentare
Es wird höchste Zeit das ein Umdenken erfolgt, Transitgüter von Nord nach Südeuropa und Gefahrgüter müssen zwingend auf die Bahn, leider wurde dies in den letzten Jahrzehnten sträflich vernachlässigt und auch die DB als Größaktionär bei der größten Spedition der Welt Schenker ist da nicht ganz unschuldig .Weiterhin müssen auch die Kontrollen mehr werden und die Strafen stark erhöht und nicht dem Fahrer als schwächstem Glied der Kette sondern den Unternehmen aufgebrummt werden .Auch sollte es von den Herstellern der LKW welche mit diversen Systemen zur Sicherheit ausgestattet sind verhindert werden das man diese einfach Ausschalten kann.
Auch müssen viel mehr Park und Rastplätze für die LKW her damit diese nicht teils auf der Autobahn auf dem Seitenstreifen oder in auf und Abfahrten Stehen.
Sehr erschreckend, aber leider nur die Spitze des Eisberges.
Man muss die Kontrolldichte engmaschiger machen, damit keine weiteren tickenden Zeitbomben auf unseren Straßen unterwegs sind.
Liebe LKW-Fahrer, ich vergesse euch nicht: Aber man muss auch den Druck von den Fahrern nehmen, es kann nicht angehen, dass sich diese von Chef’s und/oder Disponenten nötigen lassen solche Lenkzeitüberschreitungen oder fehlende Zeit für Ladungssicherungen etc. zu begehen. Jeder der auf unseren Strassen an der Logistik verdienen will, der muss die Spielregeln einhalten, dass müssen Spediteure, Fahrer und Kunden einsehen. Die Nachtstellplätze platzen aus allen Nähten, so kann es nicht weitergehen.
Kommentare wurden geschlossen.