KASSEL. Zeitlich flexibles Einkaufen rund um die Uhr liegt im Trend! Auch viele landwirtschaftliche und gartenbauliche Betriebe bieten inzwischen Möglichkeiten. Die Produkte sind dazu meist noch saisonal und regional hergestellt. Der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) zeigt, wo und wie dies möglich ist.
Unterwegs mit dem Fahrrad oder zu Fuß durch Feld und Natur erblickt man immer häufiger sogenannte „Selbstbedienungshäuschen“ auf landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Betrieben. „Gerade in den letzten Jahren hat diese Entwicklung stark zugenommen,“ weiß Sigrun Krauch, Leiterin des LLH-Fachgebiets Erwerbskombinationen. In den Häuschen können Kundinnen und Kunden bequem landwirtschaftliche Produkte erwerben, ohne auf Öffnungszeiten Rücksicht nehmen zu müssen. Denn hier ist Selbstbedienung meist rund um die Uhr möglich. Ob Milch, Brot, Fleisch- oder Käseprodukte oder auch Gemüse: Die Waren können häufig entweder über einen Automaten nach Geldeinwurf entnommen werden oder sie stehen direkt zur eigenständigen Entnahme in Kisten und Körben bereit. Bei letzterer Variante wird das Geld entsprechend einer Preisliste in dafür vorgesehene Behältnisse gelegt. Meist wird auch ein bisschen Wechselgeld zur Verfügung gestellt.
Wo Milch und Honig fließen – Milch per Knopfdruck Gerade auf Milchbetrieben sind häufig Milch-Automaten zu finden, über die Milchliebhaber direkt ab-Hof und per Knopfdruck frische Milch erhalten. Eigene Flaschen können mitgebracht werden oder vor Ort erworben werden – meist gegen Pfand, was eine Wiederverwendung der Flaschen erlaubt. Trotz Corona-Pandemie ist dies aktuell möglich – eine entsprechende Einhaltung von Hygienemaßnahmen wird vorausgesetzt: So dürfen unter anderem die mitgebrachten Milchflaschen dem Hessischen Umweltministerium zufolge nicht mit dem Abfüllstutzen der Automaten in Berührung kommen. Lust auf frische Milch bekommen? Der LLH stellt auf seiner Website eine hessenweite Übersichtskarte zur Verfügung, über die Milchautomaten in der Nachbarschaft gefunden werden können. Wer auf der Suche nach frischen Eiern aus regionaler Haltung ist oder für die nächste Fahrradtour einen Stopp in einem Hofcafé plant, wird ebenfalls über entsprechende Karten fündig. Der „Regionale Einkaufsführer“ gibt weitere Tipps, wo hessenweit regional und nachhaltig eingekauft werden kann. Weitere Informationen unter: https://llh.hessen.de/unternehmen/erwerbskombinationen/direktvermarktung/
LLH berät Betriebe zu Direktvermarktung und Co.
Sie haben einen landwirtschaftlichen oder gartenbaulichen Betrieb und interessieren sich für Direktvermarktung und Co.? Der LLH mit seinem Fachgebiet „Erwerbskombinationen“ berät Sie gerne, wenn ein zweites Standbein in Form einer Direktvermarktung, einer Bäuerlichen Gastronomie, Bauernhof als Klassenzimmer oder Urlaub auf dem Bauernhof aufgebaut werden soll. „Unser Ziel ist es, gemeinsam mit dem jeweiligen Betrieb herauszufinden, wo dessen Stärken und Schwächen liegen und welches Potential der Betrieb mit sich bringt,“ erläutert Sigrun Krauch. „Unsere Beraterinnen unterstützen bei der Beachtung rechtlicher Vorgaben und empfehlen, welche weiteren Behörden und Institutionen hinzugezogen werden sollten. Bei konkreten Ideen erstellen wir gemeinsam mit den Betrieben Wirtschaftlichkeitsberechnungen“, so Krauch.
Kontakt und weitere Informationen unter: https://llh.hessen.de/ueber-uns/kontakt/gruppe/beratungsteam-erwerbskombinationen/ (pm)
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2 Kommentare
Stimmt nicht unbedingt,das Problem ist eher die Lage.Wenn das Lädchen nicht über eine super Lage in der nähe eines Ausflugziel oder ähnlichem liegt hast du keine Chance.Außerdem ist der Ruf nach solchen Einrichtungen oft lauter als die tatsächliche Nachfrage.
Tolle Sache. Leider geben viele nach kurzer Zeit auf, weil es viele unehrliche Zeitgenossen gibt. Da werden selbst im Eierverkaufsautomat oder im Staubsauger an der Waschanlage Reichtümer vermutet. Da sind die Reparaturkosten höher als der Ertrag.
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