Wie sich ein dörfliches Bild verändert
OBERGRENZEBACH. Mitglieder des Kulturvereins in Obergrenzebach wagen einen Blick „in die (gute) alte Zeit“. Eine Zeit, die es in jeder Periode gab und die meist nicht allzu weit zurückliegt. Eine Freiluft-Fotoausstellung zeigt in den kommenden Wochen hinzugezogenen und alten Obergrenzebächern das ehemalige Dorfbild und erlaubt gleichzeitig einen Blick auf das jetzt aktuelle Bild des Dorfes.
„Teil unseres Dorflebens in Erinnerung behalten und gedanklich zu bewahren, ist eine Aufgabe unseres kulturellen Lebens“, schreibt Lothar Steinbrecher (1. Vorsitzender des Vereins) in der Broschüre, die parallel zur Fotoausstellung in einer 1.000er Auflage an alle Bewohner des Dorfes sowie Besucher der Ausstellungseröffnung verteilt wird.
Am Sonntagmittag hat Steinbrecher die Ausstellung mit einer Rede auf dem Tanzplatz eröffnet. Musikalisch untermalt wurde die Veranstaltung, an der rund 200 Menschen teilnahmen, von Hessen Helmut und seiner Ehefrau Ulla, die gemeinsam die Drehorgel spielten. Zudem bekamen die Besucher einen kurzen Einblick in die Bedeutung der verschiedenen Farben und Bänder der Schwälmer Tracht. So trugen Frauen ab der Hochzeit Grün und die Männer ab der Heirat blaue Westen.
Im Anschluss an die Eröffnung liefen die Besucher in geführten Gruppen viele Exponate der Ausstellung ab. Anschließend gab es Kaffee und Kuchen auf dem Platz gegenüber dem Backhaus.
37 große Fotos zeigen die Wandlung des Dorfes.
Die historischen Bilder der Dorfansicht von vor einigen Jahrzehnten stehen den aktuellen Orten im Dorf gegenüber und erlauben es dem Betrachter die Bilder der alten Ansichten mit der aktuellen zu vergleichen. So gab es beispielsweise von 1957 bis 1987 in der Schwarzenbörner Straße eine DEA Tankstelle, die einer kleinen Grünfläche gewichen ist. Fotoausstellung und Broschüre sollen dazu beitragen, dass das alte Dorfbild nicht in Vergessenheit gerät.
„Die historischen Fotos aus zurückliegenden Jahrzehnten, gepaart mit Fotos der Gegenwart im Jahr 2021 erinnern viele Bewohner an die eigenen Erlebnisse ihrer Kinder- und Jugendzeit“, so Steinbrecher.
Die Broschüre zur Ausstellung war kostenlos, jedoch wurde um eine Spende für die Opfer der Flutkatastrophe gebeten. „Über eine Spende freuen sich Familien in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz“, so Steinbrecher. Das Geld wird direkt an betroffene Familien weiterleiten. Die Fotos werden zwei Monate zusehen sein. (wal)
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