FRANKENBERG. Seit Anfang September sind in der Frankenberger Fußgängerzone offiziell auch Fahrräder erlaubt. Die Öffnung gilt zunächst testweise für ein Jahr und wird mit einer entsprechenden Öffentlichkeitskampagne begleitet.
Unter dem Motto „Offen für den Radfairkehr“ wirbt die Stadt für gegenseitige Rücksichtnahme und angepasstes Fahrverhalten. „Genauso wie für den Lieferverkehr gilt für Fahrräder Schrittgeschwindigkeit und auch an das Abstandhalten haben wir uns in den letzten anderthalb Jahren doch gewöhnt“, appelliert Bürgermeister Rüdiger Heß an seine Mitbürgerinnen und Mitbürger. „Gerade Geschwindigkeit und Abstand beeinflussen das Sicherheitsgefühl enorm. Und in der Fußgängerzone sollen sich schließlich alle Menschen sicher fühlen.“
Große Banner werben am oberen und unteren Ende der Fußgängerzone sowie am Wasserpark für angepasstes Verhalten und ein rücksichtsvolles Miteinander. In den nächsten Wochen macht eine Geschwindigkeitsmessanlage Radler zusätzlich auf die gefahrene Geschwindigkeit aufmerksam und in vielen Geschäften liegen Infoflyer aus. „Die Öffnung ist auch eine Chance für die Fußgängerzone.
Die Öffnung ist eine von zahlreichen Maßnahmen aus dem 2020 vom Parlament beschlossenen Radverkehrskonzept der Stadt und folgt der Empfehlung der Fachleute. Das Radverkehrskonzept orientiert sich an einem festgelegten Zielnetz, dem sich die Stadt Maßnahme für Maßnahme annähert. Innerhalb des Konzepts gilt die Fußgängerzone als Nebenroute. Sie ist dennoch eine wichtige Achse durch die Stadt und für viele Menschen der direkteste Weg im Alltag, insbesondere zu den dortigen Geschäften und zur Gastronomie.
Auch in Zukunft will die Stadt weitere geplante Maßnahmen umsetzen und die Nahmobilität in der Stadt stärken. Es geht dabei darum, innerstädtische Wege für Fußgänger und Radfahrer attraktiver zu machen sowie direktere Wegeverbindungen für den Alltag der Frankenbergerinnen und Frankenberger zu schaffen.
Das Bild: Große Banner in der Frankenberger Fußgängerzone werben für gegenseitige Rücksichtnahme.