MELSUNGEN. Die Mitarbeiterin einer Bank hat am Montagmittag in Melsungen einen Betrug verhindert. Sie konnte die Abbuchungen vom Konto einer 74-jährigen Kundin rechtzeitig rückgängig machen.
Das Opfer wurde von einem Betrüger angerufen, der sich als Mitarbeiter der Bank ausgab. Der Anrufer erklärte ihr, dass verschiedene Geldbeträge von ihrem Konto abgebucht wurden. Um dies rückgängig machen zu können, sollte sich die 74-Jährige in ihr Bankkonto einloggen. Nun erst buchte der Betrüger mehrere Beträge ab. Kurze Zeit später wurde die 74-Jährige von einer Mitarbeiterin der Bank über den Geldschwund auf ihrem Konto informiert.
Diese Abbuchungen konnten rechtzeitig rückgängig gemacht werden. Schaden entstand keiner.
Tipps der Polizei
Mitarbeiter einer Bank werden niemals persönliche- oder Kontodaten am Telefon erfragen und erst recht nicht nach der persönlichen Geheimzahl (PIN) oder nach der Transaktionsnummer (TAN) verlangen. Ebenso wird niemals die Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen verlangt. Behauptungen wie: „Jemand hat Zugriff auf Ihr Konto oder das Geld sei bei der Bank nicht mehr sicher, es muss zu Hause aufbewahrt oder in ein Schließfach gelegt werden oder Überweisungen müssen gesperrt werden“, stimmen nicht! Lassen Sie sich nicht zeitlich unter Druck setzen (…sonst ist das Geld verloren, o.ä.) -Bankmitarbeiter werden Sie niemals am Telefon auffordern, Onlineüberweisungen oder Bargeld-Transaktionen vorzunehmen (z.B. zu Testzwecken oder weil das eigentliche Konto „gehackt“ wurde und das Geld nun umverteilt werden muss o.ä.)
Vergewissern Sie sich im Zweifel bei Ihrer Bank, ob ein Anruf tatsächlich von dort kommt. Wählen Sie bei einem Rückruf nur die Ihnen bekannte Telefonnummer der Bank (keine Wahlwiederholung).
Sprechen Sie mit Familienangehörigen oder anderen Vertrauenspersonen über solche ungewöhnlichen Situationen und holen Sie sich Rat. Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkontodaten, Kreditkartendaten, TAN-Nummern oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus. Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei und melden Sie solche Vorfälle bei Ihrer Bank. (wal)
1 Kommentar
Absolut tolle Bankmitarbeiterin. Ich hoffe der Arbeitgeber zeigt sich erkenntlich.
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