BORKEN/SCHWALMSTADT. Seit 1978 versorgt die Mobile Krankenpflege Borken kompetent und hilfsbereit in der Großgemeinde Kranke, Hilfs- und Pflegebedürftige sowie Menschen mit altersbedingten Einschränkungen und Behinderungen.
Träger dieser Pflegeeinrichtung waren die Stadt Borken (Hessen), das Deutsche Rote Kreuz, die Evangelische und Katholische Kirchengemeinde Borken (Hessen) sowie die Arbeiterwohlfahrt. Doch in den vergangenen Jahren arbeitete der Pflegedienst nicht mehr wirtschaftlich kostendeckend, so dass der Kuratoriumsvorstand eine Arbeitsgemeinschaft gründete, um die Einrichtung wieder auf die Beine zu bekommen. Letztendlich entschied man sich für einen Trägerwechsel, da sich neben den organisatorischen Notwendigkeiten, die Stadt Borken an der bestehenden Gesellschaftsform GbR, haftungsrechtlich nicht beteiligen durfte.
Um den Pflegedienst weiterführen zu können, war es deshalb wichtig, die kaufmännische Leitung in professionelle Hände zu übergeben. Mit über 50 Jahren Erfahrung in der mobilen Pflege und der langjährigen vertrauensvollen Zusammenarbeit mit DRK-Kreisgeschäftsführer Manfred Lau, wurde das DRK Schwalm-Eder gebeten, die Trägerschaft zu übernehmen.
Seit 1. September ist nun die Mobile Krankenpflege unter dem Dach des DRK-Kreisverbandes. Für die 130 Patienten in der Großgemeinde ändert sich nichts. Alle 21 Mitarbeiterinnen wurden übernommen und versorgen nun unter der fachkundigen kaufmännischen Leitung von Prokuristin Cindi Steppan-John weiter wie gewohnt professionell und liebevoll ihre Patienten. Auch die Mobile Krankenpflege-Station in der Marktstraße 4 in Borken bleibt erhalten. Das DRK hat das Gebäude, in dem im Erdgeschoss die Mobile Pflege untergebracht und im Obergeschoss eine Wohnung vermietet ist, für 220.000 Euro erworben. Der Fuhrpark mit acht Fahrzeugen wurde komplett erneuert. Hausnotruf und Essen auf Rädern werden nun nicht mehr vom Pflegedienst angeboten, sondern sind im Kreisverband zentralisiert. „Wir freuen uns sehr, dass wir den Pflegedienst mit diesen hochmotivierten Mitarbeiterinnen übernehmen durften“, betont Manfred Lau. Neben der Ambulanten Pflege bietet das DRK hauswirtschaftliche Hilfe, Betreuung, Hausnotruf, Essen auf Rädern und auch Seniorenreisen sowie Beratungen durch die verbandseigene Seniorenbeauftragte an.
Das gesamte Team der Mobilen Pflegestation freue sich auf einen Neustart und sei froh, nun im DRK-Kreisverband einen kompetenten Ansprechpartner gefunden zu haben, so Pflegedienstleiterin Sabine Bahlburg. „Ich bin froh, dass wir mit der Übergabe an das DRK die Zukunft der Mobilen Pflege in der Großgemeinde gesichert haben“, erklärt Bürgermeister Marcèl Pritsch. Er danke den kirchlichen Trägern, der AWO, den Mandatsträgern der Stadt Borken, dem DRK und vor allem den Mitarbeiter*innen, die diesen wichtigen Schritt erarbeitet und getragen haben.
Das Bild von rechts: Sabine Bahlburg, Cindi Steppan-John, Manfred Lau und Marcèl Pritsch mit Mitarbeitenden der Mobilen Pflege in Borken. (wal)