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Straßenaktion in Melsungen
MELSUNGEN. Am Donnerstag haben Mitglieder der Partei DIE LINKE. auf dem Marktplatz in Melsungen mit einer „sechsarmigen Krankenschwester“ ihrer Meinung nach auf die „Misere im Gesundheits- und Pflegesystem“ aufmerksam gemacht.
„Seit vielen Jahren kämpfen wir gegen die stetige Verschlechterung der Versorgungsleistungen am Melsunger Krankenhaus und für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Entlohnung des Pflegepersonals“, sagt der Kreistagsabgeordnete Böhme-Gingold, „jetzt konnte ich den besorgten Bürgern mitteilen, dass eine positive Lösung in greifbare Nähe gerückt ist. Unser Kampf hat sich gelohnt“, so Böhme-Gingold in einer Pressemitteilung.
„Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen gehören in die öffentliche oder gemeinnützige Hand“, erklärt Heidemarie Scheuch-Paschkewitz, Direktkandidatin im Wahlkreis 170. Scheuch-Paschkewitz weiter: „In den Krankenhäusern und Pflegeheimen fehlt es an Fachpersonal. Wenige Pflegekräfte kümmern sich um immer mehr pflegebedürftige Menschen, die Arbeitsbedingungen sind miserabel. Deshalb brauchen wir mindestens 100.000 neue Pflegerinnen und Pfleger. Außerdem fordert DIE LINKE. gute Bezahlung für diejenigen, die sich um unsere kranken oder alten Angehörigen kümmern. 500 Euro mehr im Monat ist unsere Forderung zur Bundestagswahl.“ (Anzeige/pm)
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5 Kommentare
Ja,sie konnten alles die Spezialisten. Und davon viel.
Wer hat denn die Pflegekasse leer gemacht?
Ja genau. Die Grenzeröffnung hat die Pflegekassen leer gemacht.
Nur Hauptspezialisten, Vorarbeiter und sonstige Spezialisten,die nie eine Mark in die deutsche Rentenkasse einbezahlt haben, haben den Schmand abgeschöpft und die Pflegekasse nieder gemacht.
Das ganze soziale System muss geändert werden. Zurzeit ist es doch so, dass die Menschen mit durchschnittlichen Einkommen eine viel zu niedrige Rente bekommen, zum sich einen Aufenthalt in einer Pflegeeinrichtung leisten zu können. Man kommt heute in eine Pflegeeinrichtung, wenn man dement oder körperlich behindert ist oder beides. Jeder der heute noch im aktiven Arbeitsleben steht, weiß, dass er/sie am Ende des Berufslebens von seiner Rente keine Pflege bezahlen kann. Da hätte die Politik 1989 schon vorbereitet sein müssen, das der Tag für 80% der Bürger kommt an dem sie staatliche Unterstützung brauchen um ein erträgliches Leben führen zu können. Wie soll das eine 450 € – Kraft können, oder ein Familienvater der 11 € Mindestlohn bekommt, machen? Die meisten Menschen regen sich auf, wenn von sozialistischen Ideen gefaselt wird, aber kaum einer regt sich auf wenn Unternehmer und Wirtschaft die kleinen Leute ausnutzt, dass soziale Verantwortung des Staates funktioniert, zweigen Staaten wie Norwegen, Schweden, Niederlande und die Schweiz. Während man bei uns auf das Wohl der Beamten gesetzt hat, hat man in den anderen Länder auf das soziale Wohl, bereiter Gesellschaftsschichten gesetzt.
Da kommen dann die Leute die vom Kommunismus reden, wenn es um soziale Besserstellung von unteren Einkommen geht. Dicke Portemonnaies, wollen noch dicker werden, deshalb spenden sie denen die dafür sorgen, dass das Volumen der Portemonnaies zu nehmen. Lieber Steuersenkung für Reiche, als höhere Löhne für breite Schichten, Schweden, Schweiz, Norwegen und Holland sind nicht pleite gegangen, weil sie sozialer sind. Verdient die breite Masse besser, werden mehr Steuern bezahlt, verdienen die Sozialberufe auch besser. Sicher ist in der Schweiz alles teurer, aber die Durchschnittseinkommen sind auch wesentlich höher.
Hat jemand etwas anderes behauptet, als dass Blüm die Pflegeversicherung eingeführt hat? Aber was ist denn los heute in der Pflege, warum muss denn immer diskutiert werden, wenn das die größte soziale Errungenschaft der Zivilisation gewesen wäre.
@Steuermann, wenn Sie aufmerksam die Kommentare gelesen hätten, würden Sie festgestellt haben, das es keine Gedanken der Linken ist, sondern ein ständig waberndes Problem ist. Warum laufen die Pfleger*nnen aus dem Beruf davon, weil sie von der Politik ständig verarscht werden. Wer meine Ansichten bewusst gelesen hat weiß, dass ich gegen jeden Rechtsrutsch ankämpfe. Aber das Thema hat mit Ideologie nichts zu tun, es ist zu wichtig, um sich damit zu profilieren. Ich will auf keinen Fall in ein Pflegeheim, weil ich genug über Pflegeheime gesehen und erlebt habe. Mein Schwager pflegt mit 82 Jahren seine 79 jährige Frau, weil er körperlich fit ist und weil er nur das Beste für sie will. In den Zeiten die sie in Kurzzeitpflege war, hatte sie jedes mal so abgebaut, dass sie wieder in eine Klinik zum Aufpäppeln musste. Meine Schwiegermutter war in einem kleinen, guten Heim, wo sie sehr zufrieden mit 94 starb. Meine Mutter war in einem Heim im Rheinland dort hatte sie nur kurz gelebt, weil das Personal keine Zeit hatte, sich um Einzelfälle zu kümmern. Ich kenne hier Heime, da graust es einem , wenn man sieht wie oberflächlich gepflegt wird. Als junger Mensch habe ich im Rheinland vor der Berufsausbildung in Heimen gejobbt, ich weiß was Pflege bedeutet und was es mit Pflegekräften macht, die keine Zeit haben, weil auf eine Pflegekraft zu viele Patienten kommen. Übrigens kamen vor der DDR Grenzöffnung die Aussiedler, die hier Patienten brachten und die Pflegekräfte, die das Lohnniveau drückten.
Solange ungelernte „Industriemalocher“ fast das doppelte Verdienen wie eine Pflegekraft mit mehrjähriger Ausbildung und anschließendem Staatsexamen oder auch noch Fachweiterbildung kann man nur Sagen das was ganz schön schief Läuft in unserem Land. Es wird echt höchste Zeit das der Berufsstand die Anerkennung und Entlohnung bekommt die er Verdient , Beispiel wie in den Skandinavischen Ländern oder der Schweiz, dort Verdienen Pflegekräfte weitaus mehr und der Beruf ist dort auch wesentlich besser Angesehen in der Öffentlichkeit als hier in Deutschland.
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