NEUENSTEIN. Auf der A 7 zwischen dem Kirchheimer Dreieck und der Anschlussstelle Bad Hersfeld West (Neuenstein-Aua) ist in der Nacht zu Freitag ein Schwertransport verunglückt. Die Fahrerin (65) erlitt vermutlich leichte Verletzungen, nachdem ihr Lkw von der Autobahn geschleudert war, die rechte Leitplanke durchbrach und einen etwa 30 Meter tiefen Abhang hinunterrutschte.
Bei dem Unfall wurde ein tonnenschwerer Kran von der Ladefläche abgeworfen und kam auf dem mittleren und rechten Fahrstreifen sowie dem Standstreifen zum Liegen. Aus dem Kran traten ca. 300 l Hydraulik-Öl sowie eine unbekannte Menge an Dieselkraftstoff aus und verteilten sich über alle Fahrstreifen.
An der Sattelzugmaschine, dem Sattelauflieger des Schwertransportes, dem Kran, der Schutzplanke sowie der Fahrbahn (mittlerer und rechter Fahrstreifen) entstand ein Schaden von geschätzten 500.000 Euro geschätzt.
Aufgrund der Unfallaufnahme und des Rettungseinsatzes musste die Autobahn in Fahrtrichtung Norden bis gegen 2 Uhr voll gesperrt werden. Anschließend wurde der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt.
Aufgrund der Bergungsarbeiten und Beseitigung der Fahrbahnschäden wird die Autobahn am Freitag ab dem Kirchheimer Dreieck voll gesperrt. Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Hönebach haben eine Umleitungsstrecke eingerichtet.
„Die Einsatzkräfte wurden bei der Anfahrt behindert, da nicht alle Verkehrsteilnehmer eine Rettungsgasse bildeten“, so ein Polizeisprecher. (wal)