KNÜLLWALD-REMSFELD. Nach einem 16 Jahre alten Provisorium und einer „ebenso langen Testphase“ wird im Kreuzungsbereich der Bundesstraße 323 und der „Lange Straße“ in Remsfeld (Schwalm-Eder-Kreis) ein Kreisel gebaut. Zudem werden auch Anschlüsse der anliegenden Straßen erneuert.
Die Verkehrsregelung erfolgt in mehreren Bauphasen mit halbseitigen Sperrungen und Ampelregelungen. Bei zeitweisen Vollsperrungen der Landes- und Kreisstraße wird eine innerörtliche Umleitungsstrecke eingerichtet und beschildert.
Begonnen wird ab Montag, dem 23.08.2021, mit der Vorbereitung und Herstellung der Umleitungsstrecke der Gemeindestraße „Lange Straße“, die zu diesem Zweck zunächst voll gesperrt wird. Im Anschluss daran erfolgt der Rückbau des provisorischen Kreisels und es wird eine Verbreiterung der Fahrbahn von Remsfeld kommend in Richtung Autobahn hergestellt. Danach beginnt der Bau des nördlichen Teils des Kreisels. Dafür ist eine Vollsperrung der Kreisstraße in Richtung Welferode/Niederbeisheim notwendig. In der nächsten Bauphase, nach Fertigstellung der Nordhälfte, erfolgt dann der Bau des südlichen Teils mit Vollsperrung der L 3153 in Richtung Remsfeld. Nach Beendigung der Arbeiten am Kreisel wird dann die Umleitungsstrecke der Lange Straße zurück gebaut.
Die Verbrauchermärkte, die Tankstelle sowie die weiteren Gewerbebetriebe sind über den gesamten Bauzeitraum erreichbar.
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme betragen rund. 1,43 Mio. Euro. Die Bundesrepublik Deutschland investiert 900.000 Euro in die Erneuerung der Bundesstraße. Das Land Hessen trägt die Kosten für Landesstraße in Höhe von 280.000 Euro und der Schwalm-Eder-Kreis für die Kreisstraße in Höhe von 250.000 Euro.
Hintergrund
Aufgrund schwerer Unfälle wurde die Kreuzung der B 323 / L 3153 / K 33 vor 16 Jahren zu einem provisorischen Kreisverkehrsplatz umgebaut. Es sollte in einem Langzeitversuch die Funktions- und Leistungsfähigkeit geprüft werden. Das so eingerichtete Provisorium hat sich bewährt und zu einer deutlichen Entschärfung beigetragen. Aufgrund der positiven Erkenntnisse aus der Langzeitstudie wurde der Kreisel, nach den zurzeit gültigen Regelwerken, geplant.
Der Kreisel hat einen Innendurchmesser von rund 30 Metern und eine Fahrbahnbreite von 7,50 Metern. Im Innenbereich entsteht eine Durchfahrt für Schwertransporte (analog dem Kreisel an der Anschlussstelle der A 7). Die Gestaltung des verbleibenden Innenteils übernimmt die Gemeinde Knüllwald. (wal)