Digitalministerin Sinemus weiht „Dorflinde“ ein
FRANKENBERG. Die hessische Staatsministerin für Digitale Strategie und Entwicklung, Prof. Dr. Kristina Sinemus, hat heute im Frankenberger Stadtteil Geismar gemeinsam mit Bürgermeister Rüdiger Heß die dortige „Digitale Dorflinde“ eingeweiht.
Mit dem Besuch im Rahmen der Sommerreise der Ministerin wurde die offizielle Einweihung nachgeholt, die wegen Corona ausgefallen war. Die Digitalen Dorflinden sind vom Land gefördert und bieten kostenfreies WLAN für die Allgemeinheit. Insgesamt 20 Hotspots an zwölf Standorten im Stadtgebiet sind seit dem letzten Jahr in Betrieb. Über 17.000 Nutzungen hatten die verschiedenen Hotspots seitdem bereits zu verzeichnen.
„In elf von zwölf Dorfgemeinschaftshäusern können wir mit der Digitalen Dorflinde jetzt ein freies WLAN anbieten“, berichtete Bürgermeister Rüdiger Heß. „Jetzt, wo die Gemeinschaftshäuser langsam wieder ihre Funktion zurückbekommen, ist das ein willkommenes Angebot, für das wir dem Land Hessen sehr dankbar sind. Wir können damit auch die Stellung der Häuser als Dorfmittelpunkt stärken. Vor allem für Veranstaltungen und die regelmäßigen Übungsstunden der örtlichen Vereine ist das toll“, so Heß vor den Vertretern aus Politik, Ortsbeirat und Verwaltung, darunter Landrat Dr. Reinhard Kubat. Auch in der Frankenberger Innenstadt ist eine Digitale Dorflinde gewachsen. Im Vorgriff auf den geplanten Wohnmobilstellplatz auf der Wehrweide wurde der Standort mit kostenfreiem WLAN versorgt.
„Wir treiben mit unserem Programm direkt erlebbar und kontinuierlich die Digitalisierung vor allem im ländlichen Raum voran“, sagte die Hessische Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus beim Besuch. „Es bestätigt sich hier einmal mehr, dass Digitalisierung kein Selbstzweck ist, sondern dass sie den Menschen und der Gesellschaft dient. Die neue Digitalstrategie folgt diesem Grundsatz und ist Richtschnur unserer Digitalisierungspolitik.“
Die Ministerin informierte sich vor Ort auch über die Digitalisierung der Frankenberger Stadtverwaltung und den Fortschritt beim Ausbau der Onlinedienste. So bietet die Stadt mittlerweile bereits knapp 30 Dienstleistungen über ihre Webseite www.frankenberg.de an, komplett vom Antrag bis zur Bezahlung. Kontinuierlich kommen dort weitere Dienstleistungen hinzu.
Das Förderprogramm „Digitale Dorflinde“ ist ein hessisches Erfolgsmodell. Im Schnitt gehen seit dem Start jeden Monat rund 40 Digitale Dorflinden in Betrieb. Unter Einbindung aller Interessenvertreter konnte ein für die hessischen Kommunen maßgeschneidertes Förderprogramm geschaffen werden, bei dem neben hoher Qualität größter Wert darauf gelegt wurde, das Programm für die Antragssteller möglichst einfach und ökonomisch zu gestalten. Bereits seit September 2019 sind pro Kommune 20 Hotspots förderfähig mit einem Förderhöchstbetrag von 20.000 Euro. Das Geld kommt aus der Landesinitiative „Land hat Zukunft – Heimat Hessen“, die den ländlichen Raum stärken soll. Um den Kommunen bestmögliche Konditionen zu sichern, hat das Land über den kommunalen IT-Dienstleister ekom21 einen Rahmenvertrag mit dem Unternehmen IT-Innerebner GmbH abgeschlossen, das die Hotspots aufbaut und betreibt.
Das Bild: Gemeinsamer Startschuss für die Digitale Dorflinde in Frankenberg. Im Bild (v.l.) Digitalminister Prof. Dr. Kristina Sinemus, Claudia Ravensburg (MdL), Landrat Dr. Reinhard Kubat, Bürgermeister Rüdiger Heß, Dr. Daniela Sommer (MdL), Hans Jürgen Schween (Ortsbeirat Geismar), Steve Inacker und Carsten Buch (beide Stadtverwaltung).
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