BAUNATAL. In dieser Woche beginnt im Wohngebiet Baunsberg die geplante Wege-Baumaßnahme hinter der Kita Birkenallee. Dort wird ein weiteres Teilstück der neuen durchgängigen Nord-Süd-Verbindung von der Dachsbergstraße bis zur Lindenallee im Wohngebiet Baunsberg umgesetzt.
Engstelle wird verbreitert
Der von den Planern als „Engstelle“ bezeichnete kurze Abschnitt zwischen dem Stadtteilplatz Bornhagen und dem Weg vor dem Büro der GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen wird verbreitert und gestalterisch aufgewertet. Dafür wurden schon im Februar Bäume und Sträucher gefällt und in einem ersten Schritt der vorhandene Holzzaun ausgebaut. Dieser wird später nach innen in den Gartenbereich versetzt wiederaufgebaut. Die mit dieser Maßnahme gewonnene Fläche wird benötigt, um den Gehweg auf ca. 3,20m zu verbreitern. Dann ist der Weg auch mit Kinderwagen, Gehhilfe oder Roller einfacher nutzbar.
Erster Lückenschluss
Neben diesem Gehweg wird auch der Weg vor dem GWH-Büro an die gestalterischen Vorgaben des Wegkonzepts angepasst. Dieser Weg ist eine der fünf Ost-West-Verbindungen, die von der Birkenallee auf die neue Nord-Süd-Verbindung führen sollen. Wo sich die Wege treffen, entsteht neben den GWH-Büro ein kleiner Platz als Knotenpunkt. Vom Platz aus gibt es künftig auch eine Verbindung zu den Häusern Akazienallee 42-46. Das ist ein wichtiger erster Lückenschluss in den Wegeverbindungen. Denn bislang verhinderten dichte Büsche in dem Bereich die direkte Verbindung zur Lindenallee und weiter zum Baunsbergpark.
Kleine Ruhepausen
Die Planungen zum Platz waren im Herbst 2020 vom Ersten Stadtrat Daniel Jung sowie von Kai Helfenbein vom Planungsbüro hanf vorgestellt und mit Anwohnerinnen und Anwohnern diskutiert worden. Geplant sind drei Mauerelemente, die zu einer kleinen Pause einladen. Wichtig sind die Ruhepausen vor allem für ältere Bürger, denn die Verbindung zur Lindenallee weist ein Gefälle von acht Prozent auf. Durch die neue Platzgestaltung wird das Gefälle künftig etwas geringer ausfallen. Zudem soll auch eine der fünf ausgewählten Waldtier-Skulpturen als Orientierungspunkt dienen.
Sperrung während der Bauzeit
Während der Bauzeit ist der Weg entlang der Kita gesperrt. Auch als Kindergarten- oder Schulweg steht der Weg im Herbst und Winter nicht zur Verfügung. So sollten u.a. für Kinder, die diesen Weg normalerweise nutzen, Alternativen gefunden werden. Auch der Parkplatz für die Häuser Akazienallee 34-38 und 42 ist nur eingeschränkt nutzbar. Die Mieter wurden von der GWH informiert.
Das GWH-Büro bleibt von der Birkenallee aus erreichbar. Die zuständige Firma Mathias ist dabei, die Baustelle einzurichten. So kann die Schließzeit der Kitas genutzt werden, um erste Arbeiten auszuführen, damit bei Wiederaufnahme des Betriebs die Einschränkungen für die Kita möglichst klein gehalten werden.
Hintergrund der Maßnahme
Im Jahr 2015 wurde das Wohngebiet Baunsberg in das Bund-Länder-Programm Sozialer Zusammenhalt (ehemals Soziale Stadt) aufgenommen. Ein zentraler Bestandteil der Rahmenplanung ist der Ausbau eines engmaschigen Netzes von Fuß- und Radwegen im Wohngebiet bestehend aus einer durchgehenden Nord-Süd-Verbindung, die sogenannte Magistrale, sowie fünf Ost-West-Wegeverbindungen. Ziel der Maßnahme ist es, barrierefreie Wegeverbindung zu schaffen, die Orientierung zu verbessern, Aufenthaltsqualität zu stärken und die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern zu erhöhen.
Die Baumaßnahmen werden gefördert aus Mitteln des Bund-Länder-Programms Sozialer Zusammenhalt (ehemals Soziale Stadt) und dem Förderprogramm Nahmobilität des Landes Hessen (Wegeabschnitt „Engstelle“). (bn)
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