TREYSA. Den Berufsabschluss in der Tasche und bereit für den nächsten Schritt ins Berufsleben: Fünf Auszubildende erhalten nach ihrer Ausbildung einen Anschlussvertrag.
„Herzlich Glückwunsch, das haben Sie alle super gemeistert.“ Mit diesen Worten gratulierte Hephata-Ausbildungsleiter Andreas Kämpfer Melina Nuhn, Leon Schwalm, Aileen Wagner, Loris Tim Ide und Hannah Pschibul zum erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung. Alle fünf Absolventinnen wurden übernommen und werden weiterhin bei der Hephata Diakonie tätig sein. Loris Tim Ide hat eine Ausbildung zum Fachinformatiker, Fachrichtung Systemintegration, absolviert, seine Azubi-Kolleginnen zu Kauffrauen beziehungsweise zum Kaufmann für Büromanagement.
„Die Zeit des Lernens ist nicht vorbei“, gab Andreas Kämpfer den jungen Frauen und Männern mit auf den Weg. Einige von ihnen denken bereits über eine Weiterbildung nach. So wie Hannah Pschibul. Die 20-Jährige aus Felsberg ist jetzt als Sachbearbeiterin Kreditorenbuchhaltung im Zentralbereich Verwaltung tätig. „Ich kann mir sehr gut vorstellen, selbst den Ausbilderschein zu machen“, sagt sie. Sie selbst ist über ein Praktikum bei der Hephata Diakonie zur Ausbildung gekommen – und zwar auf direktem Weg. Bereits während des zweiwöchigen Praktikums in der Personalabteilung hat Ausbildungsleiter Andreas Kämpfer ihr das Angebot gemacht, eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement zu absolvieren. „Ich habe mich natürlich sehr darüber gefreut und sofort zugesagt“, so Hannah Pschibul. Ihre Ausbildung hat sie am 1. August 2018 begonnen.
Alle drei Monate wechseln die Hephata-Auszubildenden den Einsatzbereich: Verwaltung, Werkstatt für Menschen mit Behinderung, Öffentlichkeitsarbeit oder Personalabteilung – für Abwechslung ist gesorgt. „Dieses Konzept gefällt mir sehr gut“, sagt Hannah Pschibul rückblickend. „Im Vergleich zu Freunden, die denselben Beruf gelernt haben, habe ich während meiner Ausbildung viel mehr mitgenommen. Durch den Wechsel der Abteilungen lernt man bei Hephata als Auszubildende viele Kolleginnen und Kollegen kennen und bekommt viel von der Unternehmenskultur mit.“
Das letzte Ausbildungsjahr und damit auch die Prüfungen waren für Hannah Pschibul und die anderen Absolvent*innen geprägt durch die Corona-Pandemie. Der erste Teil der Prüfung wurde von März 2020 auf den Herbst verschoben, im Distanzunterricht an der Berufsschule kam erst nach dem Sommer 2020 ein Onlinetool zum Einsatz. „Die Vorbereitung auf die Prüfung war unter diesen Bedingungen wirklich schwierig“, sagt Hannah Pschibul. Umso erleichterter ist sie, jetzt den Abschluss in der Tasche zu haben.
Für alle Jugendlichen, die sich ebenfalls für eine Ausbildung bei der Hephata Diakonie interessieren, hat sie zwei Tipps: „Zum Reinschnuppen ist ein Schulpraktikum sehr praktisch.“ Während der Ausbildung sei es ihr wichtig gewesen, immer offen für Neues zu sein und auch „keine Scheu im Umgang mit Klienten“ zu haben. (wal)
Das Bild: Nach Abschluss ihrer Ausbildung haben die Auszubildenden einen Anschlussvertrag bekommen: Melina Nuhn (Willingshausen, von links), Leon Schwalm (Neukirchen), Aileen Wagner (Neukirchen), Loris Tim Ide (Willingshausen) und Hannah Pschibul (Felsberg).