DÖRNBERG. Die idyllisch gelegene Wanderhütte auf dem Hohen Dörnberg im Naturpark Habichtswald ist ein beliebter Anlaufpunkt für Outdooraktivitäten von Jugendgruppen aus der gesamten Region.
Zur Verbesserung der Sicherheit und Nutzungsmöglichkeiten wurde vonseiten der Kreisjugendförderung der Wunsch geäußert, eine Stromversorgung zu schaffen. Da dies aufgrund der Lage nicht über einen Anschluss an das öffentliche Stromnetz möglich ist, wurde stattdessen eine Fotovoltaikanlage mit Batteriespeicher installiert. Diese speist nun eine LED-Beleuchtung zur Nutzung der Hütte in den Abendstunden und schafft Lademöglichkeiten für Smartphones und andere elektronische Geräte.
Die Anlage wurde bereits im Sommer 2020 an der Hütte mit Unterstützung des Personals der Kreisjugendförderung installiert. Bedingt durch die Corona Pandemie war die Nutzung der Hütte allerdings in diesem Zeitraum kaum möglich, sodass sie erst in diesem Jahr endgültig in Betrieb genommen werden konnte.
Die Kosten beziffert Landrat Andreas Siebert auf rund 2.700 Euro. „Dabei ist mir wichtig, dass es uns gelungen ist einen guten Kompromiss zu finden, zwischen der Verbesserung der Sicherheit und der Nutzungsmöglichkeiten und der Bewahrung des Charakters dieses naturnahen Lernortes“, so Siebert bei der offiziellen Einweihung. „Die Nutzung von moderner Technik im Bereich der Umweltbildung und bei Freizeitaktivitäten sei aus seiner Sicht durchaus sinnvoll“, erklärt auch Daniel Klein, Leiter der Kreisjugendförderung. „So erfahren die Jugendlichen bei ihrem Aufenthalt auf der Hütte, dass mit Photovoltaik auch die Versorgung modernster Kommunikationstechnik in entlegenen Gebieten möglich wird.“ In vielen Regionen der Welt stellen derartige Anlagen die einzige Möglichkeit dar, kostengünstig die Lebensverhältnisse zu verbessern“, so Klein, der betont, man werde jedoch auch darauf achten, dass die Stromversorgung nicht dem Zocken oder Internetsurfen diene.
Auf der Suche nach Fördermöglichkeit wurde die Energieagentur Energie 2000 im Landkreis Kassel angesprochen. Diese betreut unter anderem auch die Fotovoltaikanlagen der Planungs- und Betriebs GmbH (PBG) auf den kreiseigenen Gebäuden. „Nach Gesprächen mit der Jugendförderung war der Leistungsumfang der gewünschten Anlage schnell festgelegt“, berichtet Manfred Schaub, der Leiter der Energieagentur mit Sitz in Wolfhagen. Die Fotovoltaikanlage besteht aus zwei Solarmodulen mit einer Leistung von jeweils 500 Watt. Zwei Speicherbatterien mit 220 Ah Kapazität sorgen dafür, dass die Energie auch in den Abendstunden zur Verfügung steht. Dazu kommen Wechselrichter und Laderegler. (pm)
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