WABERN. Mitglieder einer 21-köpfigen Gruppe von Fußballerinnen aus der Schwalm, die auf einer Kanutour vom Edersee nach Niedermöllrich unterwegs waren, kenterten am Samstagabend um kurz nach 19 Uhr zwischen Ober- und Niedermöllrich, berichtet Kristian Ewald, stellvertretender Gemeindebrandinspektor in Wabern.
Hilfskräfte der Feuerwehren Niedermöllrich, Wabern (mit Rettungsboot), Felsberg (mit Rettungsboot), der Wasserrettungszug Schwalm-Eder der DLRG, Kreisbrandinspektorin Tanja Dittmar sowie zwei Rettungsteams und ein Notarzt rückten zum Unglücksort aus.
„Zunächst hieß es, dass alle Personen gerettet seien. Danach sollten drei Personen vermisst sein und schließlich stellte sich heraus, dass es tatsächlich eine Vermisste Person gab, die sich an einem unbekannten Ort im Bereich zwischen Obermöllrich und Niedermöllrich befindet“, so Ewald in einer Mitteilung.
Da zunächst keine genaue Position der Person bekannt war, wurde die Suche mit zwei Rettungsbooten der Feuerwehr, den Strömungsrettern der DLRG sowie zu Fuß im vermuteten Bereich durch Feuerwehrkräfte eingeleitet. Glücklicherweise konnte eine telefonische Verbindung zur vermissten Person hergestellt werden. Sie befand sich an unbekannter Stelle im Uferbereich der Eder und hatte keine Möglichkeit, sich selbst zu retten. Sie konnte dann nach ca. 1,5 Stunden gefunden und dem Rettungsdienst übergeben werden.
„Insgesamt wurden drei Personen zur Überwachung stationär im Krankenhaus aufgenommen“, so Einsatzleiter Ewald.
Während des Einsatzes war die B 254 im Bereich Niedermöllrich für zwei Stunden voll gesperrt.
In Einsatz waren rund 50 Rettungskräfte. „Probleme bereiteten die unterschiedlichen Lagemeldungen, die starke Unwegsamkeit des Geländes sowie der schlechte Zugang zur Eder“, so Ewald abschließend. (wal)