Stadtverordnetenversammlung beschließt Bewerbung
GUDENSBERG. Gudensberg soll „Fairtrade-Town“ werden. Die Stadtverordnetenversammlung der Chattengaustadt hat auf ihrer letzten Sitzung beschlossen, eine Bewerbung an die Organisation TransFair – Verein zur Förderung des Fairen Handels in der Einen Welt e.V. zu richten.
Bürgermeister Frank Börner sieht die Bewerbung als Teil einer umfassenden städtischen Nachhaltigkeitsstrategie, zu der auch das Stadtentwicklungskonzept „Gudensberg 2030 – fair – nachhaltig – sozial“ gehört.
Schon jetzt gibt es in Gudensberg eine große Bandbreite von verschiedenen „Fairtrade-Produkten“ im Einzelhandel. Darunter zählen neben Kaffee und Schokolade beispielsweise auch Bananen, Fußbälle und sogar Blumen. Die Stadtverwaltung beteiligt sich, indem bei Besprechungen nur noch Fairtrade-Kaffee ausgeschenkt wird. „Alle Menschen, die arbeiten, müssen gerecht bezahlt werden. In Deutschland und weltweit. Wir können nicht länger auf Kosten anderer leben. Mit Fairtrade-Produkten möchte auch die Stadt Gudensberg dazu beitragen“, sagt Börner.
Mit der Bewerbung möchte die Stadt nun aber einige Schritte weitergehen. Nicht nur die heimischen Supermärkte und Gastronomiebetriebe sollen involviert werden, sondern auch die Zivilgesellschaft. Dafür werden eine Kirchengemeinde, eine Schule und Gudensberger Vereine über die Vorteile des fairen Handels informiert und zum Mitmachen animiert, sich aktiv für eine bessere Welt einzusetzen.
Was ist überhaupt Fairtrade?
Fairtrade ist ein weltweiter Verhaltenscodex für Konsumenten, Unternehmen und Produzenten. Er steht für gerechten Handel, indem Kleinbauern einen angemessenen Preis für ihre Produkte erhalten. Auf Plantagen in Entwicklungs- und Schwellenländern sorgt er für faire Handelsbeziehungen bei menschenwürdigen Arbeitsbedingungen, sichert gerechte Entlohnung und den Rückgang von Kinderarbeit.
Die 2005 gegründete, unabhängige Initiative des Vereins Transfair e.V. fördert den fairen Handel in über 72 Ländern auf allen Kontinenten. Die Globalisierung verursacht, dass die Vorteile des Welthandels ungerecht verteilt sind und die Menschen am Anfang der Lieferkette oft unter menschenunwürdigen Arbeits- und Lebensverhältnissen leiden. Das Ziel von Fairtrade ist es, die Armut zu bekämpfen und die Rechte der Produzenten zu stärken.
Die Kampagne „Fairtrade-Towns“ richtet sich an Kommunen. Die Fairtrade-Städte positionieren sich als innovative und weltoffene Kommunen mit Vorbildcharakter. Auch jede:r Bürger:in kann durch den Kauf von fair gehandelten Produkten einen Teil beitragen. Angebot und Nachfrage von fair gehandelten Produkten in einer Kommune entscheiden mit darüber, ob eine Kommune den Titel „Fair-Trade-Town“ erhält. (pm)
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