Parteitag der SPD Baunatal nominiert
BAUNATAL. Die Baunataler Genossinnen und Genossen schicken SPD-Bürgermeisterkandidatin Manuela Strube mit einem deutlichen Votum in den Wahlkampf. Die 41-jährige erhielt mit 94 % ein starkes Signal und deutlichen Rückenwind.
„Ich bin in Baunatal geboren und liebe unsere Stadt. Politik für die Menschen in unserer Stadt zu machen, ist meine große Leidenschaft“, verdeutlichte Strube in ihrer Bewerbungsrede.
Sie wies auf die Herausforderungen aber insbesondere auf die Chancen in Baunatal hin. Vor allem die Unterstützung des VW-Werks, gerade als E-Mobilitätsstandort, sei ihr daher sehr wichtig. Die hohe Lebensqualität in Baunatal sei das Ergebnis jahrzehntelanger sozialdemokratischer Politik, die sich durch eine starke Balance zwischen guten Arbeitsbedingungen und der Attraktivität des Wirtschaftsstandorts auszeichne. „Daran will ich anknüpfen und mit ganzer Kraft dafür arbeiten, dass Baunatal wirtschaftlicher Motor bleibt.“ Nur so könne die familien-, sport- und bildungsfreundliche Infrastruktur gesichert werden.
Auch wenn die finanzielle Situation und die eingebrochenen Gewerbesteuereinnahmen die nächsten Jahre noch prägten, müsse man mit Augenmaß investieren. Sie setze hier konsequent auf Zukunftsthemen, Familienfreundlichkeit und Bildung, auf soziale Angebote für alle Generationen und ehrenamtliches Engagement.
Für das Amt sieht Strube sich als pragmatische Frau gut aufgestellt. Gerade ihre Erfahrung als Familienmanagerin sei wichtig, denn sie wisse, wie der ganz normale „Alltagswahnsinn“ von Familien aussehe. Zudem habe sie eine Verwaltungsausbildung und als Landtagsabgeordnete viel Erfahrung und ein überregionales Netzwerk.
Abschließend bedankte sich Strube für die überzeugende Nominierung und versprach einen engagierten Wahlkampf. Sie wolle Bürgermeisterin von Baunatal werden. „Es ist für mich eine Herzensangelegenheit und eine Ehre“. (pm | nh)
1 Kommentar
Letzte Chance? Jobsicherung? Landtagsabgeordnete kehrt Wiesbaden den Rücken, um in Baunatal Bürgermeisterin zu werden. Mal schauen, ob der Rückenwind der Genossen auch bei Wählern ankommt. Ich bin nicht sicher,ob eine Berufspolitikerin Baunatal gut tut. Aus meiner Sicht ist es übrigens eine rein taktische Überlegung die Bürgermeisterwahl nicht auf die Bundestagswahl zu legen, da das zu erwartende SPD Ergebnis dann abfärben könnte. Das kostet Wahlurnengänger (die dann nicht falsch wählen können) und Geld, das ja bekanntlich in Baunatal nicht mehr so reichlich vorhanden ist. Da kann man dann wieder die Hortgebühren anheben oder den Sportvereinen die Zuschüsse kürzen, was wieder viele Familienmanagerinnen und Manager hervorbringt, da die Gebühren nicht mehr aufgebracht werden können. Da könnte Frau Strube dann ja ihre Erfahrungen als Familien- und Fallmanagerin teilen.
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