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NEUKIRCHEN. In der Innenstadt von Neukirchen (Knüll) brannte in der Nacht zu Freitag eine Scheune. Verletzt wurde bei dem Großbrand (F3) niemand. Stadtbrandinspektor Andreas Keßler hatte mit Feuerwehrleuten aus der Stadt Neukirchen (Knüll) und der Gemeinde Schrecksbach die Lage, wie gewohnt, jederzeit unter Kontrolle.
Bei Eintreffen der Feuerwehr gegen 23:15 Uhr schlugen die Flammen bereits meterhoch aus dem Dach der hinter einem Wohnhaus stehende und etwas zurückgesetzten Fachwerk-Scheune direkt zwischen der Lukanstraße und dem Siebenbürgener Weg. Nach rund 25 Minuten fiel die Dachkonstruktion in sich zusammen. Der Funkenflug bedrohte angrenzende Gebäude. An einen Innenangriff mit Atemschutztrupps war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zu denken.
Mehrere Trupps löschten von allen Seiten aus die brennende Scheune und konnten damit auch verhindern, dass sich die Flammen auf benachbarte, teils direkt angrenzende Gebäude ausbreitet. Zeitweise waren etwa acht C-Rohre und die Drehleiter im Einsatz.
Das Feuer war schnell unter Kontrolle und blieb auf die Scheune begrenzt.
Die Brandursache ist noch nicht ermittelt, Beamte der Homberger Kripo waren aber noch in der Brandnacht vor Ort. Der Besitzer der abgebrannten Scheune befindet sich zurzeit in einer Rehabilitationsmaßnahme und war nicht zu Hause.
Die Höhe des Schadens wurde noch nicht geschätzt.
Vor Ort waren bis gegen 1 Uhr am Mittwoch die Feuerwehren der Stadt Neukirchen, Feuerwehrleute aus dem benachbarten Schrecksbach, ein Rettungsteam des DRK, eine Streife der Polizeistation Schwalmstadt und Beamte der Homberger Kriminalpolizei. Die Brandschutzaufsicht des Landkreises hatte Kreisbrandmeister Thomas Schier, später traf noch Kreisbrandinspektorin Tanja Dittmar in Neukirchen ein.
Wie uns Andreas Keßler sagte, rückten gegen 4 Uhr die ersten Kräfte ab. Die Nachlöscharbeiten dauerten aber am Freitagmittag noch an. In der Nacht wurde der Giebel der Scheune noch von der Firma Nappe eingerissen, um ein unkontrolliertes Umkippen oder Einstürzen zu verhindern.
Das Wasser für die Löscharbeiten wurde teilweise über eine lange Wegstrecke aus der Grenff zur Einsatzstelle gepumpt, was das Wassernetz der Stadt erheblich entlastete.
Vor Ort im Einsatz waren rund 75 Feuerwehrleute aus Neukirchen und Schrecksbach.
Die Niederrheinische Straße war während der Löschmaßnahmen voll gesperrt.
Wir berichten nach. (wal)
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