HOMBERG/EFZE. Auch das Impfzentrum des Schwalm-Eder-Kreises in Fritzlar verzeichnet Terminausfälle durch sogenannte „Impfschwänzer“. Der Schwalm-Eder-Kreis appelliert an seine Bürgerinnen und Bürger, Termine nicht unnötig verstreichen zu lassen und so den Weg für andere Impfwillige freizumachen.
In den hessischen Impfzentren ist es in den vergangenen Tagen und Wochen vermehrt vorgekommen, dass Bürgerinnen und Bürger gebuchte Termine nicht wahrgenommen haben, ohne sich abzumelden. Auch im Impfzentrum des Schwalm-Eder-Kreises in Fritzlar ist diese Entwicklung zu beobachten. So wurden allein am vergangenen Montag rund 30 Prozent der Termine nicht wahrgenommen, obwohl diese gebucht waren.
„Ich möchte noch einmal an all diejenigen Bürgerinnen und Bürger appellieren, die über das Landesportal registriert sind, aber bereits auf anderem Wege ihre Impfung erhalten haben: Bitte löschen Sie ihr Profil im Landesportal. Nur so können freie Termine schneller an Bürgerinnen und Bürger vergeben werden, die unter Umständen seit mehreren Wochen auf eine Erstimpfung warten. Wir dürfen und können nicht zulassen, dass die Impfkampagne durch nicht abgesagte Termine unnötig ins Stocken gerät“, so Landrat Winfried Becker.
Werden bereits vergebene Termine nicht storniert und das Profil nicht gelöscht, können Termine nicht neu vergeben werden. Zudem bleiben bereits geimpfte Personen mit ihrem Profil unnötigerweise weiterhin im Terminvergabesystem. Aus diesem Grund ist es zwingend notwendig, im Fall eines vorgezogenen Termins, das gesamte Profil auf www.impfterminservice.hessen.de unter „Löschen des Benutzerkontos“ zu löschen. Eine Löschung des Profils ist auch telefonisch unter 116117 möglich. Auch Genesene müssen nach ihrer einzigen Impfung das Profil löschen.
Statt sogenannte „Impfschwänzer“ mit Geldstrafen zu belegen, setzt der Schwalm-Eder-Kreis auf die Vernunft und Solidarität der Bürgerinnen und Bürger. „Wir haben die Diskussion aufmerksam verfolgt, sind allerdings der Auffassung, dass Geldstrafen die Impfkampagne nicht fördern, sondern nur zu Unmut und Verdruss bei den Bürgerinnen und Bürgern führt“, so Landrat Becker. Dennoch muss den Menschen, die einen Impftermin ohne vorherige Abmeldung verstreichen lassen, klar sein, dass auch Kosten entstehen, die die Allgemeinheit, d.h wir alle, tragen müssen. „In den Impfzentren wird nicht nur Impfstoff vor-, sondern auch entsprechend Personal bereitgehalten, das in jedem Fall bezahlt werden muss. Hinzu kommt, dass im schlechtesten Fall Impfstoff verworfen werden muss, was bei frühzeitigen Abmeldungen vermeidbar ist. Beides ist nicht akzeptabel“, macht der Landrat deutlich.
Landrat Winfried Becker und Erster Kreisbeigeordneter Jürgen Kaufmann betonen: „Wir müssen die Menschen weiter davon überzeugen, dass die Impfung der wichtigste Schritt für die Rückkehr zu einem gemeinsamen sozialen Leben ist. Wir dürfen uns von den aktuell niedrigen Infektionszahlen nicht täuschen lassen. Welche Entwicklung die Verbreitung der Delta-Mutante im Sommer nehmen wird, wissen wir spätestens im Herbst, wenn sich das Leben wieder in geschlossene Räume verlagert. Eine hohe Impfbereitschaft ist nach wie vor unsere gemeinsame Chance gut in und durch den kommenden Herbst zu gehen.“ (pm)
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4 Kommentare
Die Spaltung der Gesellschaft schreitet sehr schnell voran dank unserer so fähigen Politiker in Land und Bund.
Auch die vielen selbsternannten Fachleute tragen dazu bei.
Wer sich Impfen lassen möchte soll das bitte tun und wer nicht er lässt es dann eben.
Schönen Sonntag und bleibt alle gesund.
Das ist ja kein Problem. Aber wenn ich mich nicht impfen lasen möchte, dann brauch ich auch keinen Termin!!
Man sollte es eben akzeptieren wenn Menschen sich nicht impfen lasen möchten !!!
Klar wer 0,8 Promille als übertrieben hält sollte betrunken Auto fahren, wer Vorfahrtsregeln für wenig sinnvoll hält sollte sie missachten. Wer mal Kinder gesehen hat deren Eltern eine Polio-Schluckimpfung für Teufelszeug hielten und ihren Kindern die Schluckimpfung verboten untersagt hatten, werden die zeitlebens traurigen Augen ihrer infizierten Kinder schauen. Ebenso ist es mit anderen Impfungen. in den USA betreiben Sekten, die Impfungen, als von Gott nicht gewollten Eingriff in die Entwicklungsgeschichte des Menschen sehen, Kinderheime mit betroffenen Kindern, die ihren Eltern zur Last geworden sind. Solche Kinder dürfte es nach ihrem Glauben nicht geben, also musste sie die Kinder anderweitig unterbringen.
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