Baunatal läuft und läuft und läuft
BAUNATAL. Eigentlich ist es der Käfer, dass Langzeit-Symbol von VW, der läuft und läuft und läuft. Im Corona-Jahr sind es die Baunataler Sportler, die Strecke machen. 40.075 Kilometer, das entspricht dem Erdumfang (am Äquator) waren das Ziel. Das Stadtmarketing wollte mit einem gemeinsamen Ziel motivieren und Gemeinschaft erzeugen.
Am gestrigen Sonntag war es so weit, die Stadtgemeinschaft ist einmal um die Welt gelaufen und quasi wieder in Baunatal angekommen. Über 180 verschieden Namen, darunter auch Handball und Fußballmannschaften und die Garden der GCG sind in den Statusmeldungen aufgetaucht. Stadtmanager Dirk Wuschko geht davon aus, dass tatsächlich mehr als 300 Personen beteiligt waren. Das ist bei Mannschaftsmeldungen und aufgrund von Pseudonymen statt Klarnamen nicht zweifelsfrei zu schätzen. Für das Stadtmarketing war es eine besondere Herausforderung 2.600 Einzelmeldungen seit dem 1. Februar 2021, die über Instagram, Facebook, Twitter, E-Mail oder Whatsapp eingegangen sind, zu erfassen, zusammenzuzählen und den aktuellen Standort auf der Weltkarte nachzuvollziehen.
Silke Engler: sportliche Enthaltsamkeit in einer Sportstadt schmerzhaft
Bürgermeisterin Silke Engler war am Sonntag selbst in den Stadtpark hinter das Parkstadion gekommen, um die aktive Community auf den letzten gemeinsamen Metern zu begrüßen und ein Stück des Weges zu begleiten. Das sollten Politikerinnen und Politiker stets tun und in Baunatal war dies auch in den Tagen des Modellversuchs und zahlreicher Aktionen der Fall. Dass gerade in einer Sportstadt, wie es Baunatal ist, kein Sport getrieben werden kann, war für Silke Engler besonders schmerzhaft. So war die Aktion, trotz oder wegen Corona gemeinsam eine solche Strecke zu bewältigen, eine Aktion, in der es nicht nur um die Leistung ging, sondern um eine hohe Symbolkraft. Die Stadtgemeinschaft funktioniert immer noch.
Inmitten von Pandemie- und Lockdown ein Gemeinschaftsgefühl zu ermöglichen, verlangt Fantasie. Die Idee, um die Welt zu laufen, war also eine gute. Nach dem Start am 1.2.2021 gab es alle Witterungsbedingungen von meterhohem Schnee, über Sturm bis 35 Grad und trotzdem kamen auch an diesen Tagen Meldungen. Ein beabsichtigter Nebeneffekt: die Sportstadt Baunatal wurde in Pandemie-Zeiten auch auf den Social-Media-Kanälen wieder sichtbar.
Buntes Bild an Postings, Aktionen und Teilnehmern
Wer mit dem Auto nach Baunatal kam, wurde an den Ortseingängen durch große Begrüßungsschilder auf die Aktion hingewiesen. Der Hashtag #bauantalumdiewelt wurde zum Synonym für den sportlichen Aufbruch. Zahlreiche Läufer haben diese Schilder auch für ihre Beiträge benutzt. Sehr viele liebevoll gestaltete Beiträge mit Fotos der Laufrunde von den Beteiligten auf den Social Media Kanälen ergaben ein buntes Bild und manchmal bahnt sich auch der Gemeinsinn zusätzliche Wege, wenn beispielsweise nebenbei dazu aufgerufen wurde, auch Müll zu sammeln in der Natur, wenn man ohnehin schon dort unterwegs war.
Teilgenommen haben sowohl ganz junge Fußballer (U10) aber auch Menschen jenseits der 70 Lebensjahre, außerdem Mannschaften von der HSG Baunatal, GSV Eintracht Baunatal und KSV Baunatal und insbesondere die Marathonabteilung des KSV. Auch die Azubis der EAM und die Garden der GCG waren dabei. Das Stadtmarketing hat die gesamte Aktion mit eigenen Posts auf Instagram und Facebook, vor allem aber im Baunatal.blog begleitet. Auf dem Hinweg wurde permanent der Standort fixiert, beispielsweise: Paris erreicht, in Nairobi übernachtet… Auf dem Rückweg wurde wöchentlich die Kilometerzahl erfasst.
Unter allen Teilnehmern wurde nach Erreichen des Ziels ein Paar Laufschuhe von Hansmann Sports verlost, außerdem zwei exklusiv erstellte Kunstwerke. Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden gleich nach dem Zieleinlauf ermittelt, wo es für alle auch ein kleines nachhaltiges Präsent gab. (rs)
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