Piloten mit Laser geblendet – Wohnungsdurchsuchungen bei zwei Tatverdächtigen in Felsberg
FELSBERG. Über Felsberg-Rhünda wurde am 30. Januar 2020 die Besatzung eines Tiger-Kampfhubschraubers des II. Kampfhubschrauberregiments 36 aus Fritzlar von zwei Lasern geblendet.
Die Polizei konnte nun zwei 22 und 34 Jahre alte Männer aus Felsberg ermitteln und bei Wohnungsdurchsuchungen auch die beiden Laser sicherstellen. Die vorläufig festgenommenen Tatverdächtigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Sie werden sich wegen des Verdachtes der gefährlichen Körperverletzung sowie des gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr verantworten. „Auch sind Regressforderungen seitens der Bundeswehr nicht auszuschließen“, so ein Polizeisprecher in Homberg.
Drei Schockanrufe
MELSUNGEN/HOMBERG. Am zurückliegenden Freitag kam es im Schwalm-Eder-Kreis zu drei Schockanrufen. Nahe Verwandte der möglichen Opfer hätten einen schweren Unfall verursacht und benötigten nun eine größere Menge Bargeld. Die Anrufer forderten Geldbeträge im hohen fünfstelligen Bereich. In einem der drei Fälle stand sogar die Abhebung eines solch hohen Geldbetrages durch eine angerufene Person unmittelbar bevor, was von einem aufmerksamen Bankmitarbeiter aber verhindert wurde. In einem weiteren Fall forderte das Opfer ein direktes Gespräch mit dem vermeintlich betroffenen Verwandten. Der Anrufer legte dann auf.
Verhaltenshinweise der Polizei:
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt.
- Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben.
- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
- Legen Sie einfach auf.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Hinweise bitte unter 05681/7740. (wal)
6 Kommentare
Nunja, schon etwas seltsam, dass mitm (oder 2) billigen Laserpointer es möglich sein soll, insb. einen Kampfhubschrauberpilot dazu zu veranlassen, dies als Angriff zu werten UND die Exekutive auf den Plan bringt.
Man stelle sich den gleichen Piloten vor, der würde tatsächlich beschossen. Ist er dann auch sehr empört wegen dem Anvisier Laserpointer Kaliber 7,65 x 51 , oder ne -Boden Luft- Rakete..
Fliegt er dann auch zum Horst zurück und beschwert sich beim Vorgesetzten, der dann beanzeigt??? AKK wird sich per Twitter entrüstet einschalten und befördern.
Ugh..
Schadenersatz?? Wofür? Hat der Laser den Tank a la „James Bond-Rolex getroffen und der Tiger Sprit verloren oder was? Das soll der Herr Pressesprecher mal exakt konkretisieren bitte.
Mich interessiert, was tatsächlich später festgestellt wird in einem Gerichtsprozess. Es ist mutmaßlich, dass das Verfahren eingestellt wird aber sehr wahrscheinlich. Könnte NH 24 mal als aktualisiert später rein zur Info einstellen, Danke. Grund: Alles zu Theatralisch dargestellt und übererfüllt.,
Mit Verlaub, diesen -Pointer-Blödsinn glaube ich nicht
Fakt ist: die Polizei HR schreibt sich deswegen einen „gelösten“ Fall in die 315 StGB in ihre PKS; und dass sogar im Fall der Luftsicherheit wow
Das ist übrigens nicht unerheblich, nach Statistiken werden Dienstposten geschaffen und /oder Dienststellen geschlossen.
Das war beim BKA so (Umzug nach Berlin), Übernahme der Bahnpolizei durch BGS, Umstrukturierung BGS zur Bundespolizei; Umstrukturierung Bundeswehr etc.
Im Kleinen wird auch ne kleine PST unter die Räder kommen, wenn keine Fallzahlen stehen bzw. die Dienstposten gekürzt. Also heißt es Anzeigen schreiben?!?.
Man sollte die Polizisten und deren Arbeit nicht überbewerten. In Brennpunkten nicht ganz einfach aber auf dem Dorf ein Kinderspiel.
Ne Kripo ist überflüssig, sieht man ja, daran, wenn ne Mitarbeiterin mit eigenem Stab an nem Bürgermeisteramt bastelt.
Besorgniserregend sind Rechte innerhalb der Polizei. Und die Dummen. Und die gab es schon immer.
Bei der Bundeswehr haben alle Sachen eine Y Nummer !!!
Y steht am Ende von Germany.
50% aller Geräte bei der Bunseswehr sind entweder Schrott oder nicht wirklich einsatzbereit und das schon seit Beginn.
Hauptsache es werden Steuergelder sinnlos Verbrannt.
Kampfhubschrauber sind doch für den Krieg gedacht. Richtig? Aber nur Krieg in einem Land, in dem genau null Talibanesen 5 Dollar für einen Laserpointer haben?
Wobei … es ist ja ohnehin vollkommen sinnfrei, in der Luft Krieg zu spielen, während am Boden permanent 2015 ist.
Guter Punkt, für was für einen unterentwickelten Waffenschrott wird eigentlich unser Steuergeld ausgegeben?
Blechen müssen die und zwar richtig!
Von 22 und 34 Jährigen sollte man mehr Grips erwarten.
Man kann hoffen das die Bundeswehr das durchzieht
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