Umfangreiches Instandhaltungsprogramm geht in den zweiten Bauabschnitt
GUDENSBERG. Beim Abwasserverband Mittleres Emstal haben die Bauarbeiten zur Sanierung zweier Außenbauwerke begonnen. Mit rund 500.000 € werden die Regenüberlaufbecken (RÜB) für die beiden Niedensteiner Stadtteile Kirchberg und Wichdorf instandgesetzt.
Durch ein über mehrere Jahre laufendes Instandhaltungsprogramm will der Verband seine Anlagen auf einem bautechnisch aktuellen Stand halten, ohne Kredite aufzunehmen, erläutert der Gudensberger Bürgermeister und Verbandsvorsteher Frank Börner.
Verband ist schuldenfrei
Der Abwasserverband, der als kommunaler Zweckverband für die Reinigung der Abwässer von rund 18.000 Einwohnern von Gudensberg, Niedenstein und einiger Stadtteile von Fritzlar zuständig ist, nimmt seine Aufgaben komplett ohne die Aufnahme von zusätzlichen Krediten wahr, sagt Börner. Auch das mehrjährige Instandhaltungsprogramm mit einem voraussichtlichen Volumen von 1,4 Mio. €, dass der Verband im vergangenen Jahr beschlossen hat, wird aus Eigenmitteln finanziert. Zur Erledigung seiner Aufgaben erhebt der Verband von seinen drei kommunalen Mitgliedern eine Umlage, die nach Einwohnerzahlen berechnet wird.
Zweiter Bauabschnitt 2021
Mit den Bauarbeiten an den RÜB Kirchberg und Wichdorf geht der Verband in den zweiten Bauabschnitt. Bei den beiden Bauwerken wird vor allem eine grundhafte Betonsanierung durchgeführt. Mit den planerischen Arbeiten wurde das Ingenieurbüro Intium aus Melsungen beauftragt, die Bauarbeiten führt die Firma Torkret GmbH aus Essen aus. Die geschätzten Kosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 500.000 €.
Zustandsanalyse wurde 2018 in Auftrag gegeben
Das Instandhaltungsprogramm begann bereits im Jahr 2018 mit einer Zustandsanalyse, die den Gesamtbedarf aufzeigte. Im ersten Abschnitt wurden dann die Bauwerke „Fangbecken Niedenstein“ und „RÜB Alte Kläranlage Gudensberg“ saniert. Die 290.000 € teure Sanierung konnte im Oktober 2020 abgeschlossen werden. (pm)
Hintergrund – Der Abwasserband „Mittleres Emstal“ in Zahlen
Abwasserverband Mittleres Emstal | Gründung 1978 Inbetriebnahme 1981 |
Vorstand | Bürgermeister Frank Börner (Verbandsvorsteher)Bürgermeister Frank Grunewald (stellv. Verbandsvorsteher)Bürgermeister Hartmut Spogat (Vorstandsmitglied) |
Entsorgungsgebiet | Stadtgebiete Gudensberg und Niedenstein sowie die Fritzlarer Stadtteile Werkel, Wehren, Lohne und Haddamar (ca. 18.000 Ew) |
Länge des Kanalnetzes | 35 km (Sammler, ohne örtliche Kanalisation) |
Regenentlastungsanlagen im Verbandsgebiet | 28 Bauwerke |
Zentrale Verbandskläranlage in Obervorschütz-Maden (Ausbaugröße 19.950 Ew) | Mechanische Reinigungsstufe Biologische Reinigungsstufe einschl. Phosphatfällung Klärschlammvererdungsanlage |
Vorfluter | Ems |
Investitionen | Sammler 12,3 Mio. € Kläranlage 6,3 Mio. € |
Haushalt 2021 | Ergebnishaushalt 1,22 Mio. € Investive Maßnahmen 0,40 Mio. € Liquide Mittel 1,53 Mio. € Eigenkapital 4,73 Mio. € Schuldenstand zum 31.12.2019 0,00 € |
Beitragsfoto: Startschuss für die Bauarbeiten (v.l.): Mike Maurer, Betriebsleiter des Abwasserverbandes, Christian Schäffer vom Ingenieurbüro Intium und Martin Tolic von der Firma Torkret GmbH am RÜB Kirchberg. © Foto: pm|nh
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