Tag des Gartens am 13. Juni
TREYSA. Blühende Beete und Wiesen statt steiniger Flächen: Zum Tag des Gartens am 13. Juni gibt Gärtnermeister und Leiter der Hephata Gärtnerei Klaus Lewinsohn Tipps für eine bienenfreundliche Gartengestaltung.
Ohne Nektar keine Bienen, ohne Bienen keine Blüten- und Nutzpflanzen. Dass Bienen und andere Insekten zur Bestäubung und Erhaltung von Pflanzen unersetzlich sind, ist in den vergangenen Jahren immer mehr ins öffentliche Bewusstsein getreten. Dass man selbst auf einem kleinen Balkon mit der passenden Bepflanzung dazu beitragen kann, dass Bienen Nahrung finden, erklärt Klaus Lewinsohn, Gärtnermeister und Leiter der Hephata-Gärtnerei. Er gibt Tipps für große Gärten und kleine Flächen.
„Jeder kleine Ansatz bringt etwas“, sagt Lewinsohn. Wichtig bei der Garten- und Balkongestaltung sei, dass Bienen ausreichend Nahrung finden. So eignen sich beispielsweise ungefüllt Blüten viel besser als gefüllte, da die Bienen leichter an den Nektar kommen. Perfekt fürs Staudenbeet seien beispielsweise Sonnenhut und Rittersporn. Wer ein neues Beet anlegt, könne bei der Gestaltung von Anfang an darauf achten, dass von Frühjahr bis Herbst durchgehend etwas blüht. So blühen Teppichphlox und Katzenminze bereits im Mai, im Sommer kommt der Lavendel dazu. „Auch Kräuter wie Thymian und ein robuster Basilikum wirken in der Blüte sehr anziehend auf Bienen“, so Klaus Lewinsohn.
Wer einen großen Garten hat, kann die Artenvielfalt noch stärker fördern, indem „man die Natur einfach mal machen lässt.“ Keine Sorge, es muss nicht gleich der gesamte Garten verwildern: „Es ist vollkommen ausreichend, in abgelegenen Ecken das Gras wachsen zu lassen.“ Ein oder zweimal im Jahr wird das Gras in diesen Bereichen gemäht und als Mulch liegen gelassen. Klaus Lewinsohn beobachtet mit Sorge, dass viele Gartenbesitzer ihren Rasen auf ein Minimum trimmen. „Gerade im Frühjahr, wenn Bienen und Hummeln nur wenig Nahrung finden, wird jedes Gänseblümchen radikal abgemäht“, sagt er.
Ein zusätzlicher Hingucker, der den kleinen Krabblern zudem Schutz bietet, ist ein Insektenhotel. „Insektenhotels kann man gerade mit Kindern sehr gut selbst bauen, im Garten aufstellen und dann beobachten, wie Leben hineinkommt“, erklärt Klaus Lewinsohn. Auch im Handel gibt es inzwischen Modelle in unterschiedlichen Größen zu kaufen.
Wer keinen großen Nutzgarten oder Bauerngarten hat, kann auch ein bienenfreundliches Angebot auf kleinem Raum schaffen. „Für Balkonkästen eignet sich eine Mischbepflanzung sehr gut: Lavendel, Erdbeere und Salbei sind sehr attraktiv für Bienen“, so Lewinsohn. Wichtig ist nicht nur ein ausreichendes Nektarangebot, sondern auch Wasser. In den vergangenen zwei Jahren war der Sommer jeweils so heiß und trocken, dass Bienen und andere Insekten kaum Wasser gefunden hätten. Die Tiere freuen sich über Wasser in einer Vogeltränke oder einer flachen Schale – einige Steine im Wasser sorgen dafür, dass die Insekten sicher trinken können und nicht im Wasser landen.
Für alle, die mit dem Gedanken spielen, eine Blumenwiese anzulegen, hat Klaus Lewinsohn einen Tipp: „Der beste Zeitpunkt für das Einsäen ist von Mitte April bis Mitte Mai.“ Blumenwiese wächst jetzt übrigens auch auf der Verkehrsinsel in der Zufahrt zum Hephata-Gelände in Schwalmstadt-Treysa. (pm)
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