OBERAULA. Im dicht besiedelten Ortskern von Oberaula (Schwalm-Eder-Kreis) brannte am frühen Montagmorgen ein Wohnhaus. Verletzt wurde niemand. Das Haus ist unbewohnbar und wird vermutlich als Brandruine sein Dasein fristen oder abgerissen werden.
Gegen 5:45 Uhr bemerkte ein Bewohner den Brand im Dach des Gebäudes. Er warnte die übrigen sieben Bewohner, die das Haus bis zum Eintreffen der Feuerwehr alle verlassen hatten und sich im Freien befanden. Über Oberaula zog eine weithin sichtbare Rauchwolke in Richtung Westen. Mehrere Trupps bekämpften die Flammen von außen. An einen möglichen Innenangriff war nicht mehr zu denken. Als die Kameraden des ebenfalls alarmierten Löschzuges aus Neukirchen eintrafen, konnten der brennende Dachstuhl mithilfe der Drehleiter gelöscht werden. Umliegende Häuser wurden erfolgreich geschützt, ein angrenzendes Gebäude möglicherweise leicht beschädigt. Die offenen Flammen und der massive Löschangriff von außen waren nach gut einer Stunde beendet. Für die Nachlöscharbeiten mussten dann weitere Trupps unter Pressluftatmern in die Brandruine eindringen.
Im Einsatz waren alle Feuerwehren der Gemeinde Oberaula, der Löschzug mit Drehleiter aus Neukirchen, ein Rettungsteam des DRK und eine Streife der Polizeistation Schwalmstadt.
Den Einsatz leitete Gemeindebrandinspektor Michael Becker, Thomas Schier aus Schrecksbach hatte die Brandschutzaufsicht des Landkreises und Kreisbrandinspektorin Tanja Dittmar machte sich ein Bild von den Löscharbeiten.
Die Brandursache ist noch nicht ermittelt. Die Höhe des Schadens schätzt die Polizei auf 100.000 Euro.
Oberaulas Bürgermeister kümmerte sich sofort um eine vorläufige Unterbringung der Hausbewohner. (wal)