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Erste interkommunale Gartenschau in Hessen erhält den Zuschlag
WIESBADEN/SCHWALMSTADT. Die Stadt Schwalmstadt ist bei der Bewerbung um die Landesgartenschau 2027 leer ausgegangen. Sie wird erstmals an mehrere Kommunen in Hessen vergeben, die sich zur Ausrichtung zusammengetan haben:
Büdingen, Echzell, Gedern, Glauburg, Hirzenhain, Kefenrod, Limeshain, Nidda, Ortenberg, Ranstadt und Schotten werden gemeinsam Aktivitäten und Projekte zum Klimaschutz, der Verkehrswende und für mehr Artenvielfalt und Naturschutz umsetzen. „Der Verein Oberhessen e.V. hat die Hessische Landesregierung mit seiner Bewerbung überzeugt und daher fördern wir die Landesgartenschau des interkommunalen Zusammenschlusses mit bis zu 3,5 Millionen Euro“, erklärten Ministerpräsident Volker Bouffier und Umweltministerin Priska Hinz nach der Entscheidung des Kabinetts am Dienstag.
Die FDP-Landtagsabgeordnete Wiebke Knell bedauert die Entscheidung der Landesregierung, die Landesgartenschau 2027 nicht nach Schwalmstadt zu vergeben. „Als Schwälmerin hatte ich mir erhofft, dass das sehr ausgewogene Konzept der größten Stadt des Schwalm-Eder-Kreises bei der Jury entsprechende Anerkennung finden würde“, so Knell.
„Wir nehmen es sportlich und gratulieren dem oberhessischen Zusammenschluss herzlich. Wir drücken die Daumen für eine erfolgreiche Landesgartenschau“, sagt Schwalmstadts Bürgermeister Stefan Pinhard.
„Ob das die richtige Entscheidung ist, ist infrage zu stellen. Während man dort von Ort zu Ort nochmals zusätzlich reisen muss, wäre man in Schwalmstadt mit der hervorragenden ICE Anbindung sofort mittendrin und hätte die Landesgartenschau direkt ohne zusätzliche Umweltbelastung erkunden können“, beklagt der FREIE WÄHLER Engin Eroglu.
Bürgermeister Guido Kempel (Stadt Gedern) freut sich sehr über die Entscheidung der hessischen Landesregierung: „Am Mittwoch hatte ich die Ehre, stellvertretend für meine Kolleginnen und Kollegen, aber auch für die knapp 100.000 oberhessischen Bürgerinnen und Bürger, die offizielle Mitteilung über die Vergabe der Landesgartenschau 2027 an unsere Region vom Umweltministerium Hessen entgegenzunehmen. Ich bin überzeugter Oberhesse und weiß um die Chancen, die unsere interkommunale Zusammenarbeit eröffnet. Mit der Landesgartenschau werden diese Möglichkeiten zur Weiterentwicklung unserer Region schlagartig auf eine ganz andere Ebene gehoben. Nun gilt es klug und zukunftsorientiert zu agieren, um diese historisch einmalige Gelegenheit bestmöglich zu nutzen“. (wal)
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10 Kommentare
Es lohnt sich wirklich nicht bei den Hanseln die hier schreiben irgend etwas zuzufügen!
Warum tun Sie es dann?
Blühende Landschaften(Zitat Helmut Kohl)da hat ja wohl der Stadtmanager und der Bürgermeister bei der Präsentation der Orte etwas falsch verstanden! Rückhaltebecken, Wallgraben mit Knast, das hat anscheinend nicht so gut gewirkt bei der Präsentation! Vielleicht sollte man das nächste Mal am Hexenturm anfangen?
Meine Gebete wurden erhört,Gott sei Dank.
P.Wiegand und Franz Muenchinger. Zwillinge? Oder nur Einer? Wenn der Franz ins schwimmen kommt mit seinen Kommentaren, dann findet P.Wiegand die Kommentare gut. Leute, es wird auffällig.
Gott sei Dank!
Aktivitäten und Projekte zum Klimaschutz, der Verkehrswende und für mehr Artenvielfalt und Naturschutz…
Genau dass ist im Schwalm-Eder-Kreis nicht angekommen. Chancen und Förderungen gehen verloren!
Eine Politik von alten grauen Männern und Weibern, die auf ein „weiter so“ setzen, als auf neue Herausforderungen unserer Zeit. Leider haben die Schwälmer so gewählt!
Seien Sie nicht so hart zu den Schwälmern, es gibt genügend alte und ältere Bürger die die Chancen im Klima- und Naturschutz sehen. Nicht nur junge Leute wissen, dass der Mensch nur ein kleines Rädchen in der Natur ist mit den größten Schädigungspotential aller Lebewesen. Was Tiere der Natur schaden, tun sie im Auftrag oder zum Ńutezn der Menschen. Wenn man an die Rinder denkt die ein Fastfood-Unternehmen züchten lässt anrichtet, würden die Tiere in der freien Wildbahn nicht anrichten. Da wo nicht anders wächst als Rohstoffe für den menschlichen und tierischen Verzehr in Monokulturen, haben Heuschrecken leichtes Spiel, mit der Vernichtung von Ernten.
Trotzdem sollten wir Schwalmstadt attraktiv machen zwischen Treysa und Ziegenhain
Was ein Glück !
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