Die Beiträge der Schülerinnen und Schüler anlässlich der Europawoche sind in der Stadtbücherei zu sehen. ©Foto: bn|nh
BAUNATAL. In Pandemiezeiten fallen auch persönliche Treffen zwischen jungen Baunatalerinnen und Baunatalern und ihren Freunden in den Partnerstädten aus. Doch die Kontakte untereinander bestehen weiter, sei es durch virtuelle Treffen, per Email, WhatsApp oder auch am Telefon.
„Altmodisches Kommunikationsmittel“
Jugendliche aus Baunatal und Vire Normandie haben zudem ein „altmodisches“ Kommunikationsmittel aufleben lassen: die Brieffreundschaft. Die Idee dazu hatte Magalie Kiepe, Französischlehrerin an der Theodor-Heuss-Schule (THS), gemeinsam mit der Lehrerin Anouk Besson vom Collège Val de Vire. Seit Jahren organisiert Magalie Kiepe, die auch Vorsitzende des Baunataler Arbeitskreises Vire ist, die Schüleraustausche zwischen der THS und dem Collège Val de Vire. Da auch die gegenseitigen Besuche zwischen der Theodor-Heuss-Schule und der Erich-Kästner-Schule mit dem Collège Val de Vire derzeit nicht stattfinden, war es den beiden engagierten Lehrerinnen ein großes Anliegen, den Austausch in diesen schwierigen Zeiten nicht einschlafen zu lassen und die Verbindung zwischen den Schülerinnen und Schülern zu erhalten.
Beiträge zum Thema „Europa“
Bereits im Herbst 2020 hatten 14 Schülerinnen und Schüler der 7b und 13 aus der 8b der THS im Unterricht die ersten Briefe, in denen sie sich und ihre Familien vorgestellt haben, formuliert und liebevoll gestaltet. Seitdem korrespondieren die Jugendlichen auch weiterhin eigenständig über Instagram oder WhatsApp, die eine oder der andere hat sogar täglich Kontakt. In regelmäßigen Abständen wird zudem ein Thema für einen Brief vorgegeben, das dann Bestandteil des Unterrichts ist. Anlässlich der Europawoche ging es natürlich um „Europa“. Unter der Überschrift „Grenzenlos – Was bedeutet Europa für mich“ standen die Beiträge der jungen Leute aus beiden Städten, die an einer Stellwand in der Baunataler Stadtbücherei präsentiert werden.
Präsentationen werden vorbereitet
Seit Mitte Januar sieht Magalie Kiepe ihre Klassen nur online auf der Plattform Teams. Derzeit wird an einem Projekt gearbeitet. Die Schülerinnen und Schüler gestalten online in Gruppen kleine Präsentationen auf Französisch (Thema: Deutsches vs. französisches Schulsystem). Die Präsentationen sollen anschließend aufgenommen und nach Vire geschickt werden. (bn)
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