FRITZLAR. Anna-Maria Bischof, die Kandidatin der CDU zur Bundestagswahl im Bundestagswahlkreis 170, wendet sich scharf gegen die von der SPD ins Bundeskabinett eingebrachte Verpflichtung für Vermieter, CO2-Emissionszertifikate für die von ihren Mietern verbrauchte fossile Energieträger anteilig mitzubezahlen.
„Es ist falsch, dass die Bundesregierung auf Druck der SPD die Nachbesserung des Klimapakets dazu nutzt, in viele Millionen Vertragsverhältnisse zwischen Vermietern und Mietern einzugreifen“, macht Anna-Maria Bischof deutlich. „Auch inhaltlich geht dieser Ansatz völlig fehl: Warum sollten Vermieter neben der CO2-Belastung ihrer eigenen Wohnung auch noch die ihrer Mieter bezahlen? Es sollte derjenige für den Energieverbrauch bezahlen, der die Energie bestellt und verbraucht“, so Bischof.
Auch bezüglich seiner klimapolitischen Wirkung sei der Beschluss widersinnig. Bischof weiter: „Das Wirkprinzip der CO2-Emissionszertifikate ist es, einen Marktanreiz zur Vermeidung von CO2-Emissionen zu setzen, indem der Ausstoß einen Preis erhält. Wenn nun der Vermieter für den Energieverbrauch seiner Mieter aufkommen muss, fällt eben dieser Anreiz für Energieeinsparung weg, weil der Mieter nur einen geringen wirtschaftlichen Vorteil davon hat. Außerdem ist davon auszugehen, dass auf dem Wohnungsmarkt einfach die Kaltmieten um den CO2-Preis eines durchschnittlichen Energieverbrauchs steigen werden. Dadurch wird das klimaeffiziente Verhalten sparsamer Mieter bestraft und verschwenderische Mieter bevorteilt.“
Bischof bemängelt am Montag in einer Pressemitteilung zudem den baupolitischen Effekt, den diese Maßnahme mit sich bringt: „Viele Vermieter haben Mietwohnungen als Pensionsvorsorge. Sollten in Zukunft die Mietpreise noch weiter reguliert werden, dann senkt das noch weiter die Anreize Wohnungen zu vermieten und Wohnraum zu schaffen. Und ohne neuen Wohnraum kann man keine Dämpfung der ungebrochenen Mietpreissteigerungen erwarten“, so Bischof abschließend. (pm)
Bad Hersfeld Baunatal Borken Brand Corona Coronavirus Diebstahl Drogenfahrt Einbruch Feuerwehr Fritzlar Gudensberg Hephata Homberg (Efze) Kassel Kirchhain Landkreis Hersfeld-Rotenburg Landkreis Kassel Landkreis Marburg-Biedenkopf Landkreis Waldeck-Frankenberg Marburg Marktflecken Frielendorf Melsungen Neukirchen Neustadt Polizei Polizei Kassel Polizeistation Fritzlar Polizeistation Homberg Polizeistation Melsungen Polizeistation Schwalmstadt Polizeistation Stadtallendorf Raubüberfall Sachbeschädigung Schwalm-Eder-Kreis Schwalmstadt SPD Stadtallendorf Treysa Unfall Unfallflucht Vogelsbergkreis Willingshausen Winfried Becker Ziegenhain
7 Kommentare
Dann wird die Miete um 50 % erhöht oder dei Wohnung bleibt leer stehn …
Auf der einen Seite ist es ja ganz nett, wenn sich die hiesige CDU-Kandidatin (die, zugegeben, auch Referentin im Vorstand der JU Hessen ist) „Gedanken“ macht und Pressemitteilungen rausgibt, aber dann 1:1 die PM der Jungen Union Hessen zu kopieren und nur die Namen abzuändern, das ist doch irgendwie schrecklich ambitionslos: https://www.ju-hessen.de/aktuelles/ju-hessen-richtet-sich-gegen-kabinettsbeschluss-zur-klimasteuer-fuer-v/
Wäre doch schön, wenn von der CDU mehr Arbeit in ihre Inhalte für den Schwalm-Eder-Kreis gesteckt werden würde, als schlicht Pressemitteilungen der Landesebene wiederzuverwerten. Als ob unsereins nicht googlen könnte.
Recht so. Gibt schon genug CO2-Jünger denen die richtigen Informationen vorenthalten werden!!!
Kommentare wurden geschlossen.