JESBERG. Nach einem Unfall in Höhe von Jesberg musste die Bundesstraße 3 am Freitag gegen 11:15 Uhr voll gesperrt werden. Die Unfallstelle lag in Höhe der, von Jesberg kommend, zweiten Zufahrt nach Reptich.
Der 63-jährige Lkw-Fahrer aus Bad Driburg befuhr die Bundesstraße 3 von Jesberg in Richtung Bad Zwesten. Nur wenige Meter hinter der zweiten Einmündung nach Reptich geriet der Mann mit seinem Sattelzug nach rechts auf die Bankette. Auf einer Länge von knapp 100 Meter durchpflügte er den Graben, zerstörte dabei einen Kanalschacht sowie mehrere Verkehrsschilder und schaffte es im Verlauf zurück auf die Straße. Dabei hatte der Bad Driburger noch Glück im Unglück. Nur wenige Meter weiter wäre der gesamte Lastzug aufgrund der zunehmenden Schräge des Straßengrabens vermutlich umgestürzt. Durch umherfliegende Trümmer gerieten zwei weitere Verkehrsteilnehmer in Bedrängnis. Einer 52-jährigen Pkw-Fahrerin aus Borken, die mit ihrem gerade zwei Wochen alten Fahrzeug in Richtung Marburg unterwegs war, flogen zunächst die Trümmer entgegen, bevor sie über diese hinweg fuhr. Einem 34-jährigen Fahrzeugführer aus Marburg, der die Bundesstraße direkt hinter dem Lastzug in Richtung Bad Zwesten befuhr, wurde durch Trümmer das Kennzeichen seines Fahrzeuges abgerissen. Er und seine 33-jährige Beifahrerin blieben glücklicherweise genauso unverletzt, wie die Borkenerin und der Lkw-Fahrer.
Durch seinen Ausflug in den Straßengraben wurde der Tank der Zugmaschine aufgerissen. Rund 100 Liter Diesel mussten durch die Feuerwehreinsatzkräfte aus Jesberg, Reptich und Borken aufgefangen und abgepumpt werden.
Nach ersten Schätzungen der Polizei beläuft sich der Schaden auf 5.000 Euro. Neben den 40 Feuerwehreinsatzkräften aus Jesberg, Reptich und Borken, waren die Polizei, ein Rettungswagen sowie die Untere Wasserschutzbehörde vor Ort im Einsatz. (wal)