KASSEL-NORDSTADT. In einem Mehrparteienhaus in der Quellhofstraße im Kasseler Norden gaben sich am Montag zwei Trickdiebe als Mitarbeiter eines Mobilfunkunternehmens aus. Die Täter in blauer Arbeitskleidung gelangten in die Wohnung eines Seniors und erbeuteten seine EC-Karte sowie Bargeld aus einem Wohnzimmerschrank.
Bis ein Angehöriger des hochbetagten Mannes den Diebstahl der Karte bemerkte und diese sperren ließ, hatten die Trickdiebe damit bereits einen hohen dreistelligen Betrag an einem Geldautomaten in Vellmar abgehoben.
Täter trugen „Blaumann“
Ein Angehöriger des Seniors berichtete den Polizisten, dass er die vermeintlichen Mobilfunkmitarbeiter bereits bei einem Besuch am vergangenen Freitag oder Samstag in der Wohnung angetroffen hatte. Offenbar weil sie durch das Erscheinen des Angehörigen gestört wurden, verließen beide ohne die beabsichtigte Überprüfung des Fernsehers die Wohnung.
Die beiden Männer, bei denen es sich nach derzeitigem Ermittlungsstand um die Täter handelte, können folgendermaßen beschrieben werden: ca. 30 bis 35 Jahre alt, schlank, 1,70 bis 1,80 Meter groß, kurze schwarze Haare, Drei-Tage-Bart, südländisches Erscheinungsbild, trugen einen „Blaumann“.
Hinweise bitte an die Polizei in Kassel, Tel. 0561-9100. (wal/ots)
Tipps der Polizei
- Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durch das Fenster genau an. Öffnen Sie die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel.
- Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
- Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe.
- Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt worden sind. Das gleiche gilt für vermeintliche Vertreter der Stadtwerke.
- Treffen Sie mit Nachbarn, die tagsüber zu Hause sind, die Vereinbarung, sich bei unbekannten Besuchern an der Wohnungstür gegenseitig Beistand zu leisten.
- Verlangen Sie von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel. Rufen Sie im Zweifel vor dem Einlass die entsprechende Behörde an. Suchen Sie deren Telefonnummer selbst heraus.
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