WABERN. Der Zweckverband Abfallwirtschaft Schwalm-Eder-Kreis führt zum 01. Juli 2021 die Biotonne ein. Verteilt werden die Tonnen ab dem kommenden Montag, 3. Mai. Für jede Wohneinheit wird eine 120-l-Tonne zur Verfügung gestellt. Der Abfuhrrhythmus bei den Restmülltonnen wir auf drei Wochen verlängert. Die Biotonne wird alle zwei Wochen geleert.
Hintergrund
„Im Schwalm-Eder-Kreis befinden sich im Restmüll knapp 50 % biogene Abfälle, was insgesamt einer Menge von knapp 20.000 Tonnen pro Jahr entspricht!“, informiert Markus Diehl, Geschäftsführer des Zweckverbandes. Ein Großteil dieser Abfälle soll nun getrennt erfasst und einer hochwertigen Verwertung in Form einer Vergärung mit anschließender Kompostierung zugeführt werden. „Die Biotonne ist flächendeckend verpflichtend, um eine möglichst große Menge Bioabfälle zu erfassen. Hierdurch gewährleisten wir eine hohe Ausbeute an Biogas in der Vergärung und auch in der Kompostierung“, so Diehl weiter.
Ein weiterer Aspekt sind die Gebühren. „Es war unser Ziel, die seit 01.01.2007 stabilen Abfallgebühren mit Einführung der Biotonne auch weiterhin stabil zu halten. Unter anderem dank guter Ausschreibungsergebnisse haben wir dieses Ziel erreicht“, betont Landrat Winfried Becker (Schwalm-Eder-Kreis), Vorsitzender des Zweckverbandes.
Aufgrund der aktuellen Situation wird es keine Informationsveranstaltungen geben. Der Zweckverband hat im Zusammenhang mit der Einführung der Biotonne eine Hotline geschaltet und umfangreiches Informationsmaterial zusammengestellt, das über die Städte und Gemeinden verteilt wird, aber auch auf der Internetseite des Zweckverbandes zur Verfügung zu finden ist. Die Hotline ist unter der Rufnummer 05683 4429900 erreichbar.
Sollte diese einmal nicht erreichbar sein, können Fragen auch per Mail an Biotonne.SEK@rmg-gmbh.de gestellt werden. Die Kontaktdaten sowie die wichtigsten Fragen und Antworten einschließlich des auf die Kommunen bezogenen Verteilplanes sind auf der Seite www.zva-sek.de ebenso aufgelistet wie mehrere Informationsbroschüren. Ab Ende Juni findet sich hier auch der Antrag auf Befreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang der Biotonne. Diehl appelliert abschließend: „Testen Sie die Biotonne doch einfach eine Zeit lang. Auswirkungen auf die Gebührenhöhe sind definitiv nicht gegeben.“ (wal/pm)
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27 Kommentare
Essensreste sind doch nun wirklich ein minimaler Teil der organischen Abfälle und ausserdem gibt es da Behälter mit Deckel und sogar Filter. Da reicht es jeden 2.Tag an die Tonne zu gehen. Einige sollten vielleicht auch den Umgang mit Nahrungsmitteln lernen, um Essensreste zu vermeiden.
Wer nun glaubt, dass die Tonne ein mit Maden übersätes Eigenleben führt, sollt mal nachdenken. Denn logischerweise sind die Bioabfälle doch z.Z. in der Restmülltonne und da gibt es normalerweise auch kein Problem. Apropos Problem. ..Wer eins sucht, der findet eins
Durch jahrelange berufliche Erfahrung mit Abfallkompostier- und Vergär-Anlagen weiss ich, dass das eine wunderbare Plastikmüllverbreitungsanlage wird.
Der geneignte Leser darf sich zur Anlage Finkenberg der Biothan Fulda belesen.
Es ist technisch nicht möglich, die Anteile (Kunststoff)-Fremdstoffe, die sich in fast jeder Biotonne befinden, zu entfernen.
Somit kommt alles wieder auf die Felder der Landwirte.
Demnächst kann ich die Autogarage leeren, um die Tonnen der 3 Haushalte im Haus zu platzieren.
3 x Pappe, 3 x Restmüll, 3 x Gelber Sack, 3 x Biotonne. 12m² Stellfläche dahin.
egal her mit der Bio Tonne ich nehme auch Zwei kann man prima Regenwasser sammel und braucht sich keine Regentonne kaufen..
WeIche Politker an dem Biogas und der Tonne Lobbyarbeit gemacht haben, werden wir hoffentlich auch mal erfahren. In D. ist das fast schlimmer als wie in Süditalien.
die „biotonne“ist hier im ländlichen raum so nötig wie ein kropf.
wenn dann der restmüll nur noch alle 3 wochen abgefahren wird muss man sich auch nicht wundern wenn dieser dann anderweitig in der freien natur entsorgt werden wird,von der preissteigerung um 50% mal ganz zu schweigen.
Woher kommt die Info mit 50% Preissteigerung ?
Bezogen auf den Restmüll entspricht die niedrigere Frequenz von zwei- auf dreiwöchentliche Leerung einer sehr großen Preiserhöhung.
Nämlich 50%. Ist das schon Wucher?
Die Frage ist wohl eher , wenn ich mich Ende Juni von der Biotonne „befreien“ lasse, wird dann mein Restmüll wieder zweiwöchentlich geleert?
Wir hier im ländlichen brauchen das nicht. Eigentluch fast jeder hat ein kompost und der reicht. In der stadt kann ich das gut verstehen. Dann auch noch den restmüll um ne woche verlängern. Der ist bei uns eh schon extrem voll wegen 3 babys mit windeln. Denke da ist ne politik dahinter bei gemeinden am wochenenden die grünsammelstelle zu sparen. Das petsonal….
die Angler wirds freuen – immer Maden zur Hand
Der Abfallverband hat offensichtlich die Erwartung, dass alle Nutzter gezwungenermaßen die Tonne zu den anderen stellen. Als nächstes kommen Batterietonne und Glastonne und Elektrotonne hinzu. Da darf sich niemand wundern, wenn demnäscht die Tonnen dauerhaft aus Platzmangel an der Strasse geparkt werden. In Spangenberg schafft man es nicht mal, den Astschnitt nachhaltig zu entsorgen, daher landet der in der Gemarkung liebevoll verteilt. In letzter Konsequenz müsste die Hausmülltonne kleiner werden bzw das Interval verlängert. Kurzum, die Abfallwirtschaft gehört konsequent „renoviert“. Vllt denken die Entscheidungsträger an Mehrfamilienhäuser, wo in 3 Wohnungen drei Rentner wohnen. Die müssen drei Tonnen zahlen während eine 4-köpfige Familie eine nutzen darf. Ich kann nur hoffen, das die neuen Biotonnen als Regenwasser-Speicher geeignet sind oder im Deckel einen Astshredder inkludiert haben.
Die Biotonne wird schön an der Straße plaziert können dann alle sehen wenn leben in der Tonne ist–lach
Wie soll man bitte eine 120 Liter Tonne in 2 Wochen mit Biomüll voll bekommen?
Unter normalen umständen für mich nicht machbar.
Aber zur not kann man ja sein „Geschäft“ nun zukünftig dort entsorgen, spart dann sogar Wasser.
Rasenschnitt braucht man dann nicht mehr weg fahren,,, supi
Das benötigt man unbedingt.
wozu? habe keinen Platz und brauche auch keine! werde sie wohl irgendwo in der Scheune parken, wo sie nicht im Weg ist
@Lothar @C.B. Ab Ende Juni findet sich hier auch der Antrag auf Befreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang der Biotonne.
Wozu? Ich habe einen Komposthaufen!
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