FRANKENBERG. Frankenberg will sich mit seinen Stadtteilen für die nächste Förderperiode des Dorfentwicklungsprogramms bewerben, die 2021 beginnt und bis 2028 läuft. In diesem Jahr werden zehn neue Kommunen in das Programm aufgenommen.
Erst im Herbst 2020 wurde die Dorfentwicklung in den beiden Frankenberger Stadtteilen Dörnholzhausen und Geismar erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt mehr als 80 private und städtische Bau-, Sanierungs- und Gestaltungsprojekte sind dort im Förderzeitraum umgesetzt worden. Allein in die städtischen Projekte wurde rund eine Million Euro investiert. Das Gesamtinvestitionsvolumen betrug rund 4,5 Millionen Euro.
„Die positive Entwicklung der 13 Frankenberger Stadtteile ist die Hauptaufgabe der Stadt. Wir setzen unsere Investitionsschwerpunkte aus wirtschaftlichen Gründen in der Regel vor allem dort, wo Fördermittel zur Verfügung stehen oder akquiriert werden können“, erklärt Frankenbergs Bürgermeister Rüdiger Heß. „In den letzten Jahren hat der Entwicklungsfokus neben Dörnholzhausen und Geismar vor allem auf dem größten Stadtteil, der Kernstadt, gelegen.“ Nun plane die Stadt eine Bewerbung für das Dorfentwicklungsprogramm für die gesamte Stadt. Bis Ende Mai muss der entsprechende Antrag beim Landkreis vorliegen.
In der Förderperiode ist die Kernstadt aufgrund der Einwohnerzahl außen vor, hier ist keine Projektförderung möglich. Ganz im Mittelpunkt des Programms stehen damit die anderen zwölf Stadtteile. „Die Dorfentwicklung in Dörnholzhausen und Geismar hat eindrucksvoll gezeigt, was in solch einem Zeitfenster möglich ist“, so Heß. „Das Ziel ist ein gemeinsames Förderszenario und Förderkonzept, das die gesamte Stadt weiterbringt und die Lebensqualität langfristig sichert.“
Projektmaßnahmen werden im Verlauf des Förderzeitraums auf der Grundlage eines Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzepts (IKEK) umgesetzt. Vorrangige Projektziele sind dabei: Dörfer im ländlichen Raum sollen als attraktiver und lebendiger Lebensraum gestaltet werden, vorhandene Potenziale genutzt und zum Wohl der Gemeinschaft mobilisiert werden.
„Mit Blick auf die vor 50 Jahren in Frankenberg vollzogene Gebietsreform ist der Einstieg in das Dorfentwicklungsprogramm für mich eine tolle Chance, unser gesamtstädtisches Wir-Gefühl noch mehr zu stärken, die Stadt als Ganzes weiter nach vorne zu bringen und sie im Wortsinn des Programms gemeinsam zu entwickeln“, hofft der Bürgermeister auf eine Aufnahme ins Programm. „Die Dorfentwicklung setzt unglaubliche Potenziale frei“, ist Heß sicher. Sie motiviere auch zum Dialog über weitere gesellschaftliche Themen wie die Altersstruktur im Ort, die Innenentwicklung, die Aufenthaltsqualität und das gemeinsame Dorfleben.
Nach der offiziellen Bewerbung beim Landkreis schließt sich im Erfolgsfall eine Konzeptphase an. Diese Phase ist geprägt von einer breit angelegten Bürgerbeteiligung, bei der verschiedene Akteure, Institutionen und Privatleute gemeinsam ein Leitbild, Ziele und einen Handlungsleitfaden erarbeiten. Erst danach beginnt die Umsetzungsphase, die dann bis 2028 laufen wird. (pm)
Bad Hersfeld Baunatal Borken Brand Corona Coronavirus Diebstahl Drogenfahrt Einbruch Feuerwehr Fritzlar Gudensberg Hephata Homberg (Efze) Kassel Kirchhain Landkreis Hersfeld-Rotenburg Landkreis Kassel Landkreis Marburg-Biedenkopf Landkreis Waldeck-Frankenberg Marburg Marktflecken Frielendorf Melsungen Neukirchen Neustadt Polizei Polizei Kassel Polizeistation Fritzlar Polizeistation Homberg Polizeistation Melsungen Polizeistation Schwalmstadt Polizeistation Stadtallendorf Raubüberfall Sachbeschädigung Schwalm-Eder-Kreis Schwalmstadt SPD Stadtallendorf Treysa Unfall Unfallflucht Vogelsbergkreis Willingshausen Winfried Becker Ziegenhain