Kurt Sprenger zeigt eine zerstörte Zaunanlage. Die Fundamente wurden aus dem Boden gerissen. © Foto:pm|nh
GUDENSBERG. In wenigen Wochen sollten wieder Schafe des Landhofs Heyner auf den steilen Hängen des Gudensberger Schloßberges grasen und so wirksam dabei helfen, die Vegetation des historischen Ortes niedrig zu halten. Doch im Moment ist unklar, ob Zäune und Pfosten des Gatters rechtzeitig instandgesetzt werden können, beklagen Mitglieder des Vereins der Obernburgfreunde.
Durch massiven Vandalismus wurde der Zaun an mehreren Stellen zerstört, auch rissen die Täter Steine aus einer rekonstruierten Mauer des vormaligen Burgmannenhauses und bewarfen damit einen Strahler, ließen weitere bergab rollen und gefährdeten so Anlieger des Schloßberges. Die Polizeistation Fritzlar wurde verständigt und hat bereits Ermittlungen aufgenommen.
Kein Verständnis für Randalierer
Wolfgang Döring, Kurt Sprenger und Martina Sprenger, stellvertretend für alle Mitglieder der Obernburgfreunde, sehen die Ergebnisse ihrer jahrzehntelangen Arbeit gefährdet. Sie haben kein Verständnis für die unverantwortlichen Taten, die nicht nur sinnlose Zerstörung bedeuten, sondern auch Menschen gefährden. Vor allem möchten sie die Sache nicht einfach unter den Teppich kehren: „Wir hoffen auf die Achtsamkeit unserer Mitbürger/innen, falls es erneut zu solchen Handlungen kommt.“ Hilfreich sei es gewesen, schnell die Polizei zu verständigen. Nun wolle man gemeinsam mit der Stadt überlegen, was man künftig gegen Vandalismus unternehmen können. Schließlich gebe es Pläne, den Lieblingsort vieler Bürger/innen noch attraktiver zu gestalten. (pm)
Hinweis: Anregungen zu diesem Thema senden Sie bitte an info@stadt-gudensberg.de.
Wolfgang Döring, Kurt Sprenger und Martina Sprenger vom Verein der Obernburgfreunde haben festgestellt, dass Steine aus der Mauer genommen wurden, um damit einen Strahler zu bewerfen und sie den Hang hinunter zu werfen. © Foto: pm|nh
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