BAD HERSFELD. In der nunmehr dritten Woche unterstützt die Bundeswehr auch die Verwaltung im Landkreis Hersfeld-Rotenburg im Kampf gegen das Coronavirus:
nachdem 24 Einsatzkräfte seit Mitte Februar die Mitarbeitenden in den Alten- und Pflegeeinrichtungen im Landkreis unterstützen, haben weitere zehn Soldatinnen und Soldaten des Verbands Objektschutzregiment der Luftwaffe „Friesland“ in Schortens (6. und 7. Staffel) ihren Posten im Bereich der Corona-Kontaktnachverfolgung bezogen.
An allen sieben Wochentagen unterstützen sie die Mitarbeitenden des Gesundheitsamts, um das aktuelle Infektionsgeschehen aufzuarbeiten. Gerade angesichts der weiter steigenden Infektionszahlen und einer hohen Krankenlast in den Kliniken sind die Soldatinnen und Soldaten eine große Stütze im Corona-Alltag der Behörde. Sie haben sich reibungslos in die Organisation der Verwaltung des Gesundheitsamts eingefügt und garantieren eine verlässliche Bearbeitung der anfallenden Arbeiten. Die Unterbrechung von Infektionsketten ist wichtiger als je zuvor, auch, da inzwischen fast alle täglichen Neuinfektionen auf die besonders ansteckende britische Virusmutationsvariante B.1.1.7. zurückzuführen sind.
Landrat Dr. Michael Koch hat sich herzlich bei den Bundeswehr-Einsatzkräften bedankt: „Sie leisten hier im Sinne der Allgemeinheit und deren Schutz sehr wertvolle Arbeit. Zwar wachsen die Mitarbeitenden der Kreisverwaltung seit vielen Monaten tagtäglich über sich hinaus und arbeiten bis zur Erschöpfung – aber ohne externe Hilfe können wir die Bekämpfung der Pandemie auf Dauer nicht mehr leisten. In der momentanen Situation ist effektives Handeln gefragt.“ Eine Verlängerung des Einsatzes der Bundeswehr in der Kreisverwaltung zeichnet sich bereits ab. Adelheid Merle als Leiterin des Gesundheitsamts ist froh über die Unterstützung durch die Bundeswehr. Sie sagt: „Die tatkräftige Hilfe der Bundeswehr ist in dieser Zeit für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter meiner Abteilung eine Entlastung. Nach nun mehr als einem Jahr Pandemie ist es schön, dass weiterhin schnell und unkompliziert die Gewinnung von weiteren Mitarbeitenden erfolgt. Das Gesundheitsamt ist allen Beteiligten dankbar dafür und freut sich, die Soldatinnen und Soldaten länger als anfangs geplant in der Kontaktnachverfolgung im Einsatz zu haben. Je schneller die Infektionszahlen steigen, desto schwieriger ist es, sämtliche Kontakte von positiv getesteten Personen auszumachen. Die Bürgerinnen und Bürger können bei der Eindämmung der Pandemie persönlich mithelfen, indem sie bestmöglich auf private Kontakte verzichten und die nach wie vor wichtige AHA+L+L-Regel einhalten.“ (pm)
Das Bild: Gruppenfoto in der Dienstpause: Landrat Dr. Michael Koch (ganz links) und die Leiterin des Gesundheitsamts Adelheid Merle (5. von links) haben sich jetzt herzlich bei den Einsatzkräften der Bundeswehr bedankt, die die Kontaktnachverfolgung im Gesundheitsamt unterstützen.
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