MELSUNGEN. Das mehrere Hektar große Waldgebiet bei Günsterode, welches einem Sturm zum Opfer fiel, wurde von Auszubildenden der Dachdecker-Innung Kassel, dem Kreisverband der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) und die Stadt Hessisch Lichtenau, neu bepflanzt.
Die Auszubildenden der Dachdecker-Innung Kassel pflanzten Weißtannen und Ahorne und schlossen mit ihrer Pflanzenaktion die begonnenen Arbeiten der Stadt und des SDW ab.
Der Parkplatz „Günsteröder Höhe“ unmittelbar an der Kreisgrenze des Schwalm-Eder-Kreises und des Werra-Meißner-Kreises war Treffpunkt für die Auszubildenden im nordhessischen Dachdeckerhandwerk. Dort hatte der Melsunger Revierförster Erwin Heckmann zusammen mit der Praktikantin Lena Smakulski die Gruppe zunächst empfangen, bevor er die Dachdecker an die Aufforstfläche führte.
Das Areal ist bereits rundherum durch ein Holzgatter gesichert, um die jungen Pflanzen vor dem Verbiss der Waldtiere zu schützen. Heckmann informierte die 17 Auszubildenden des ersten und zweiten Lehrjahres, die von Marion Mecke, Ausbildungsleiterin der Innung, Obermeister Joachim Schaumlöffel und Geschäftsführer Wolfgang Scholz sowie einigen Ausbildern begleitet wurden, zunächst zum Thema Wald. Dabei ging er auf die besonderen Herausforderungen ein, die durch Trockenheit, Borkenkäfer, Klimaveränderungen und wenig resistenten Monostrukturen hervorgerufen werden. Mit gekonnter Hand und Spaten zeigte, der Fachmann den Dachdeckern worauf es beim Setzen der jungen Pflanzen ankommt. Daraufhin schwärmte die Gruppe unter dem Motto „Dachdecker-Innung Kassel begrünt Nordhessen“ aus und verteilte die jungen Baumpflanzen in den Freiräumen des Areals.
Obermeister Joachim Schaumlöffel dankte Revierförster Heckmann für die gute Zusammenarbeit im Vorfeld der Aktion. Mit der Aktion wollte die Innung das Thema Nachhaltigkeit aufgreifen und erlebbar machen. Der nachwachsende Rohstoff Holz gehört zu den wichtigen Baustoffen für jeden Dachdecker. „Wie selbstverständlich nehmen wir die Verfügbarkeit von Holz in verschiedenen Arten und Formen an. Dabei ist es ein Rohstoff, um den man sich kümmern muss, wie wir heute sehen und es immer mehr spüren. Wir wollen uns und unsere Auszubildenden für diesen Kreislauf der Natur sensibilisieren“, sagte Obermeister Schaumlöffel. Lehrlingswart Jörg Halberstadt verwies auf den Holzbau, der fester Bestandteil der Dachdecker-Ausbildung sei. Die Zeit in der Dachdecker „nur“ das Dach mit Ziegeln deckte, ist lange vorbei. Der Dachdecker liefert und montiert ganze Dachstühle in verschiedensten Formen und Maßen, auch mit dem dazugehörigen Innenausbau“, warb Halberstadt für die Ausbildung zum Dachdecker. Momentan sind noch zahlreiche Ausbildungsplätze zu vergeben. Wer in der Corona-Krise einen sicheren Ausbildungsplatz mit guten Aufstiegschancen sucht, der könne sich noch bewerben. Informationen finden Interessierte unter www.dachdecker-Innung-Kassel.de oder unter www.handwerk-schwalm-eder.de bei der Kreishandwerkerschaft, Tel. 05681-98810. (pm)
Das Bild: Unter dem Motto „Die Dachdecker-Innung Kassel begrünt Nordhessen“ pflanzten die Auszubildenden des Dachdecker-Handwerks eine Freifläche im Wald bei Günsterode. Vorne: Die Auszubildenden Leon Beck, Nick Appel und Natalie Boll. Hinten: Lehrlingswart Jörg Halberstadt, Obermeister Joachim Schaumlöffel und Ausbilder Reinhard Pflug.
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