Gute Beteiligung bei Umweltaktion
GUDENSBERG. Rund 100 Gudensberger Bürger/innen, darunter Vereine, Familien und Kinder, haben sich in den vergangenen Wochen an der jährlichen Müllsammelaktion „Tag der sauberen Landschaft“ trotz Corona-Pandemie in der Kernstadt und den Stadtteilen beteiligt.
Sie bewiesen Bürgersinn und waren tatkräftig am Werk, um wertvollen städtischen Erholungsraum zu erhalten.
Eine gute Meldung: Es fehlt nicht an engagierten Mitbürger/innen, die uneigennützig einen halben Tag oder mehr aufwenden, um etwas für die Umwelt und für die Lebensqualität ihrer Mitmenschen zu tun. Allerdings löst die Nachricht über die riesige Menge achtlos oder gar gezielt in die Landschaft entsorgten Abfalls eher Betrübnis aus: Rund 15 cbm Müll, ein großer Container, kamen zusammen, die der städtische Bauhof zur Deponie fahren musste. Natürlich konnten nicht die gesamten Gemarkungen abgegangen werden. Dazu bräuchte es vieler Tage in der Landschaft.
Wegen der geltenden Kontaktbeschränkungen konnte die Sammelaktion nicht wie gewohnt stattfinden. Als Einzelpersonen oder als Familiengrüppchen zogen die Aktiven, die durch die Ortsvorsteher mit den nötigen Materialien ausgestattet waren, los und lieferten den gesammelten Abfall an den vereinbarten Stellen ab. Die Ortsvorsteher hatten zuvor auch die „Reviere“ verteilt.
In Gudensberg waren neben Einzelpersonen Mitglieder der Obernburgfreunde sowie Personen aus der Arbeit des Vereins „Mach Mit“ fleißig. Die Obernburgfreunde waren natürlich auf der Obernburg unterwegs und trugen Unrat auf der Burg und aus den Böschungen zusammen. Leider mussten sie auch feststellen, dass es erneut zu mutwilligen Zerstörungen an Zäunen und Toren gekommen ist. Viele Bürger/innen mit Migrationshintergrund waren bei der Sammelaktion von „Mach Mit“ dabei. Gesammelt wurde in stark frequentierten innerstädtischen Bereichen wie dem Alten Friedhof oder dem Stadtpark sowie auf dem Fahrradweg auf der alten Bahntrasse, immer mit Maske und ausreichendem Abstand.
In Deute fanden sich zahlreiche Freiwillige, die kräftig mithalfen, die Straßengräben, den Spielplatz, die beliebte Lauf- und Wanderrunde, Parkplätze, Feldwege und Rasenflächen in einen blitzblanken Zustand zu bringen. Auch Dissener Bürger/innen waren beim Tag der sauberen Landschaft unterwegs: Über mehrere Tage hinweg wurde auf den Fahrrad-, Feld- und Wanderwegen, am Scharfenstein sowie am Wassertretbecken gesammelt.
Die Dorlschen waren bereits Anfang März fleißig und befreiten die Bereiche Richtung Grillhütte, rund um das Steinkreuz, die Bushaltestelle sowie Ortseingänge von Müll. Besonders familiär ging es dort zu: Eine ganze Reihe junger Helfer/innen war mit ihren Eltern unterwegs. Die Dorfgemeinschaft Gleichen plant einen Einsatz für die Umwelt im Herbst dieses Jahres.
Wie die Vögel in der Frühjahrssonne putzte sich auch der Stadtteil Maden während der auf eine Woche ausgedehnten Sammelaktion ordentlich heraus. Am Samstagabend lagen neben Autoreifen, Kloschüssel und Leitpfosten viele gefüllte Müllsäcke auf den von den Landwirten Hempel und Alter bereitgestellten Hängern. An den Sammelstellen konnten die Helfer/innen auf einer Karte den abgesammelten Bereich markieren. Ein umfangreiches Revier hatten sich die Freiwilligen aus Obervorschütz vorgenommen: In der ersten Märzwoche waren sie in der Verschützer Flur unterwegs, die zusammengetragene „Beute“ war wie in den Vorjahren reichlich.
Traditionsgemäß endet ein Tag der sauberen Landschaft mit einem gemeinschaftsstärkenden Frühstück für Alle. Dies war in diesem Jahr nicht möglich. Ein städtisches Dankeschön gab es trotzdem – oder vielleicht gerade wegen der schwierigen Situation: Allen Helfer/innen wurde ein Vogelnistkasten zur Abholung übergeben oder bereitgestellt. Passend zum Umweltgedanken können sich nun weitere Singvögel in Gudensberg niederlassen. Allen Helfer/innen nochmals ein herzliches Dankeschön.
Weitere Informationen zum Tag der sauberen Landschaft finden Sie auf www.gudensberg.de. (pm/beg)
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