HOMBERG/EFZE. Vor den nächsten Bund-Länder-Gesprächen zur möglichen Lockdown-Verlängerung am morgigen Mittwoch macht die Gewerkschaft NGG auf die dramatischen Folgen der Schließungen für die Beschäftigten des Hotel- und Gaststättengewerbes im Schwalm-Eder-Kreis aufmerksam – und fordert ein Mindest-Kurzarbeitergeld von monatlich 1.200 Euro.
„Die Beschäftigten wissen nicht mehr, wie sie noch ihre Miete bezahlen sollen. Letzte Reserven sind längst aufgebraucht. Und es könnten noch Monate vergehen, bis Lokale und Hotels wieder öffnen“, so Andreas Kampmann, Geschäftsführer der NGG-Region Nord-Mittelhessen. Nach Einschätzung der Gewerkschaft haben die aktuellen Schließungen ähnlich gravierende Auswirkungen wie der Lockdown im Frühjahr vergangenen Jahres. Damals meldeten 167 gastgewerbliche Betriebe im Schwalm-Eder-Kreis Kurzarbeit an – das sind 63 Prozent aller Betriebe der Branche im Landkreis. Die Zahl der kurzarbeitenden Köchinnen, Kellner und Hotelangestellten stieg auf 740, so eine Auswertung der Bundesagentur für Arbeit im Auftrag der NGG. (pm)
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