Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug neues Hauptfahrzeug im Gründchen
GREBENAU. HLF 10 – für den Laien ist das nur eine Aneinanderreihung von Buchstaben und Zahlen, für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Grebenau bedeutet es einen großen Schritt in Richtung Zukunft.
In der vergangenen Woche konnte das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) von Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Grebenau Mitte im Werk der Firma Ziegler in Gingen an Brenz in der Nähe von Ulm abgeholt werden. In 2018 wurde der Bedarfs- und Entwicklungsplan der Feuerwehr in Grebenau fortgeschrieben. Bauliche Erweiterungen in heimischen Gewerbebetrieben und das neue Seniorenheim zogen höhere Bedarfe der Feuerwehr nach sich und lösten damit die Fahrzeugbeschaffung aus.
„Um den Verwaltungsaufwand bei der Beschaffung gering zu halten haben wir uns einer Sammelbeschaffung des Landes Hessen angeschlossen. Dabei haben wir auch Preise bekommen, die wir alleine nicht erzielt hätten“, erklärte Stadtbrandinspektor Michael Jahnel.
250 Pferdestärken schlummern unter der Motorhaube des neuen geländegängigen MAN. Schon sein Vorgänger, das LF 8, trug diese 3 Buchstaben an der Motorhaube. Das LF 8 findet seine neue Unterkunft im Gerätehaus in Wallersdorf und steigert die Schlagkraft der Wallersdorfer Kameraden. Bei einem zulässigen Gesamtgewicht bis zu 13 Tonnen haben im neuen HLF 10 neun Feuerwehrleute Platz und es ist mit ganz unterschiedlichen technischen Geräten zum Löschen und Hilfeleisten ausgestattet. Neben der klassischen Ausrüstung zum Bekämpfen von Feuer ist das Fahrzeug zum Beispiel auch mit einem Rettungssatz mit Schere und Spreizer zur Hilfe bei Verkehrsunfällen, einem Hochleistungslüfter, einem hydraulischen Lichtmast oder einer Wärmebildkamera ausgerüstet. Außerdem ist das neue Auto mit einem 1.200 Liter Löschwassertank für den Erstanagriff ausgestattet.
Zum Vergleich: Die bisherige LF8 Hauptfeuerwehrfahrzeug kann 800 Liter Wasser mit sich führen, zu wenig laut den gesetzlichen Vorgaben. Trotz der Sammelbeschaffung ist das neue Fahrzeug eine Einzelanfertigung und genau auf die Bedürfnisse der Grebenauer Wehr zugeschnitten. Feuerwehrfahrzeuge gibt es nicht von der Stange. „Dank der Sammelbestellung blieben auch die Kosten im Rahmen. Der Landeszuschuss in Höhe von 60.600 Euro und 206.000 Euro Mitteln aus der Hessenkasse reduzierten den originären städtischen Anteil auf 15.500 Euro“, freute sich Bürgermeister Lars Wicke. Gleichzeitig wurde auch der neue gebrauchte Gerätewagen Logistik der Öffentlichkeit vorgestellt. Er wurde auf Basis eines Rollcontainersystems durch die Freiwilligen der Feuerwehr selbst aufgebaut und an die besonderen Anforderungen angepasst. Gerade die neuen Herausforderungen bei eventuellen Gefahrgutunfällen und der Transport der nötigen Ausrüstung machte die Erweiterung des Fuhrparks nötig.
Beim Gerätewagen Logistik handelt es sich um einen 7,5 Tonner Lkw mit Ladebordwand. (pm/wal)
Das Bild: Stv. Stadtbrandinspektor und Wehrführer von Grebenau Peter Frick, Stadtrat Martin Heddrich, Stadtverordnetenvorsteher Carsten Ritz, Bürgermeister Lars Wicke, Ortsvorsteherin von Grebenau Renate Herrmann und Stadtbrandinspektor Michael Jahnel
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