SCHWALMSTADT/KASSEL. Heinrich Gringel, unter anderem Präsident der Handwerkskammer Kassel, feiert am Samstag seinen 70. Geburtstag.
„Mit Heinrich Gringel steht ein Unternehmer an der Spitze unserer Handwerksorganisation, der sich durch seine zupackende und bodenständige Art sowie durch sein hohes soziales Verantwortungsgefühl und großes ehrenamtliches Engagement auszeichnet. Er steht damit für die Werte, die das Handwerk seit jeher stark gemacht haben“, würdigte Vizepräsident Frank Dittmar den Jubilar.
Der Bauunternehmer aus Schwalmstadt-Ziegenhain (Landkreis Schwalm-Eder) war im Juni 2009 an die Spitze des nord-, ost- und mittelhessischen Handwerks gewählt worden. 2016 erfolgte die Wahl zum Präsidenten der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern. Der Vollversammlung der Handwerkskammer gehört er seit 1994 an. 1999 wurde er in den Vorstand und 2004 zum Vizepräsidenten gewählt.
Als einen wesentlichen Arbeitsschwerpunkt hat sich Gringel die Sicherung des Handwerksnachwuchses auf die Fahnen geschrieben. „Für die Zukunft unserer Betriebe wird es entscheidend sein, ob sie auch künftig genügend geeignete junge Menschen finden, die ein Handwerk erlernen wollen. Wir sind nur so gut, wie wir ausbilden“, ist Gringel überzeugt. Deshalb setzt der Bau-Ingenieur auch auf Bildung. Der Ausbau des Bildungszentrums Kassel zu einem zukunftsfähigen Campus der dualen Bildung gehört deshalb auch zu den größten und wichtigsten Bauprojekten der Kammer in seiner Amtszeit.
Wichtig ist ihm vor allem eine frühe Förderung, die möglichst im Kindergarten ansetzt. „Unsere Betriebsinhaber sind darauf angewiesen, dass die jungen Menschen die Schule ausbildungsreif verlassen.“ Bei der Sicherung des Nachwuchses spielen für den Kammerpräsidenten auch Menschen mit Fluchthintergrund eine Rolle. „Wenn es uns gelingt, sie möglichst rasch durch Bildung und Arbeit zu integrieren, gewinnen beide Seiten.“ Vor dem Hintergrund der Fachkräftesicherung macht er sich auch immer wieder für die regionale Umsetzung der Image- und Nachwuchskampagne des Deutschen Handwerks stark.
Zu einer der entscheidenden Aufgaben, die Betriebe und Handwerksorganisation in den kommenden Jahren ebenfalls zu bewältigen haben, gehört für den Kammerpräsidenten die Digitalisierung der Handwerksbetriebe. Um die Interessenvertretung des Handwerks im Kammerbezirk geht es für Gringel bei der mittelstandsfreundlichen Vergabe von Bauleistungen durch die Kommunen. „Das Land hat Möglichkeiten geschaffen, Leistungen so zu vergeben, dass sich auch kleine und mittlere Handwerksbetriebe erfolgreich an den Ausschreibungen beteiligen können.“
Bei der Vertretung der Interessen der Handwerksbetriebe geht es ihm auch um die Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, den Erhalt der Kaufkraft und die Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe sowie um das soziale Engagement der Betriebe, die als Sponsoren für Vereine, für kirchliche Einrichtungen und für lokale Kulturinitiativen unverzichtbar für eine lebendige Region sind. Und so engagierte sich Gringel im Schwalm-Eder-Kreis viele Jahre in der Lokalpolitik und für den Behindertensport. Für den Fußball in Schwalmstadt setzt er sich bis heute ein.
Als weiteres Thema steht die Nachfolgeregelung im Handwerk oben auf seiner Agenda. „Rund 2.300 Betriebe im Kammerbezirk stehen bis 2026 aus Altersgründen zur Übergabe an. Ist weder innerhalb noch außerhalb der Familie ein entsprechender Kandidat in Sicht, droht der Verlust wertvoller Betriebssubstanz, was einen großen volks- und betriebswirtschaftlichen Schaden bedeutet“, so Gringel. In seinem Bauunternehmen Gringel Bau + Plan GmbH engagiert sich sein Sohn Heiko seit vielen Jahren und führt den Betrieb in sechster Generation. (pm)
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