TREYSA. Eine Mischung aus Digital- und Präsenzunterricht – auch die Hephata-Akademie für soziale Berufe in Schwalmstadt-Treysa befindet sich nach wie vor nicht im gewohnten Normalbetrieb. Aber genau das soll die Kombination aus analogen und digitalen Unterrichtsformen künftig werden.
„Das Off- und Online-Lernen soll zum Profil der Akademie gehören und keine Notlösung sein. Im Gegenteil, es ist eine Chance für die Weiterentwicklung der Akademie“, sagt Akademieleiter Privatdozent Pfarrer Dr. Martin Sander-Gaiser.
Die Akademie hatte im vergangenen Jahr schon früh begonnen, möglichst viel Unterricht digital zu gestalten. Schüler und Schülerinnen, Dozenten und Dozentinnen wurden mit Hardware und Fortbildungen auf den Herbst vorbereitet. Denn: „Unsere Fachschüler haben in Zeiten von Corona einen besonderen beruflichen Hintergrund. Fast alle Schülerinnen und Schüler arbeiten parallel zur Schul-Ausbildung in sozialen oder pflegerischen Berufen. Hier haben sie ständigen Umgang mit Menschen, die als besonders gefährdet für einen schweren Verlauf von Covid-19 gelten“, sagt Sander-Gaiser.
Er und sein Team hätten seitdem sehr genau geprüft, wo E-Learning möglich und sinnvoll sei, so der Akademie-Leiter. Präsenzphasen finden nun noch als Vorbereitung auf Abschlüsse, Klausuren oder Präsentationen statt. „Dann aber in großen Räumen mit wenigen Schülerinnen und Schülern, Maskenpflicht und kontinuierlichem Lüften.“ Ansonsten erfolgt die Stoff- und Wissensvermittlung online. „Die Kolleginnen und Kollegen sind kreativ. Es geht ja nicht nur um neue Kanäle, sondern auch um neue Unterrichtsformen. Und niemand kann acht Stunden vor dem Monitor sitzen.“ Neben Arbeitsaufträgen, die allein erledigt werden müssen, Gruppenarbeiten und Videokonferenzen, werden digitale Arbeitsblätter und andere Materialien in die Schul-Cloud gestellt oder im Selbststudium erarbeitet. „Wir haben gute Erfahrungen mit dem Streaming von Unterricht gesammelt. Das kommt allen zugute, die zu Hause in Quarantäne sitzen oder gar positiv getestet wurden“, so Sander-Gaiser.
Im Hybrid-Modus befindet sich auch die Bibliothek an der Akademie. „Die Bibliothek ist offen, eine Ausleihe ist mit Abstand und Hygienevorschriften möglich. Genauso gut können Bücher aber auch digital bestellt und per Post verschickt oder auch eingescannt und digital verschickt werden“, so Sander-Gaiser. „In vielen Bereichen hat die Digitalisierung eine Lebenserleichterung für die Schüler und Schülerrinnen mit sich gebracht, die es auch nach Corona zu nutzen gilt.“
Hintergrund: Die Hephata-Akademie ist eine Ausbildungsstätte auf Fachschulniveau. An der Akademie sind Ausbildungen in Vollzeit und berufsbegleitend möglich. Aktuell bilden sich 360 Frauen und Männer in den Berufen: Pfleger*in, Diakon*in, Erzieher*in, Heilerziehungspfleger*in und in Heilpädagogik. Auf dem Hephata-Campus in Schwalmstadt-Treysa befindet sich zudem der Studienstandort der Evangelischen Hochschule Darmstadt. Hier studieren 200 Menschen im Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit. |
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