BAUNATAL. Das Jugendbildungswerk veranstaltet übers Jahr viele Aktionen, Seminare, Workshops – dieses Jahr verlief natürlich auch hier alles anders als geplant.
Trotzdem gibt es viele Angebote, die auch in Zeiten der Pandemie für Jugendliche eine große Bedeutung haben. Hier werden die Angebote trotz Einschränkungen auf unterschiedlichen Wegen weitergeführt.
Übergangsmanagement Schule Beruf
Das Beratungen digital zum Teil zeitlich einfacher zu organisieren sind, konnte im Bereich Übergangsmanagement festgestellt werden. Durch die neue Flexibilität fanden Beratungen außerhalb der Schulzeiten statt und die Gespräche konnten unkompliziert auch gemeinsam mit Jugendlichen und Eltern stattfinden. Für Beratungen steht das Übergangsmanagement Schule-Beruf für Unterstützung auf digitalen Wegen per E-Mail, Videokonferenz und natürlich auch telefonisch weiterhin zur Verfügung!
Medienbildung
Der Bereich Medienbildung hat sich naturgemäß auf digitale Angebote spezialisiert – daher konnten auch einige Angebote für Kinder, Jugendliche und Eltern zeitnah neu aufgelegt werden: dazu gehören verschiedene Actionbounds in den Baunataler Stadtteilen, die mit einigen Kindertagesstätten und Horten erstellt wurden sowie Online-Seminare.
Der Medienaktionstag zu Beginn des Jahres mit über 350 Kindern und Jugendlichen fand noch analog statt. Die AG Medienbildung des Bildungsforums Baunatal veranstaltete den mittlerweile dritten Baunataler Medienaktionstag. In der Stadtbücherei und im Kino gab es vielfältige Angebote in Kooperation zahlreicher Bildungseinrichtungen: Digitale Schnitzeljagd, Actionbound, Trickfilmworkshop, Thema „Bilder im Internet“, Kreatives mit Medien, Hörspiel selbstgemacht. Die Jahrgänge 7 der weiterführenden Schulen sahen im Cineplex-Kino einen Film zu kritischem Umgang mit medialer Berichterstattung und setzten sich mit der Funktionsweise von Nachrichten, Quellensicherheit und sozialen Netzwerken auseinander. Eine Neuauflage des Medienaktionstages für 2021 in rein digitaler Form wird gerade vorbereitet.
Jugendleiter-Fortbildung Edu-Camp
Ganz digital verlief das „Edu-Camp“ im November, eine Kooperationsveranstaltung zur Auffrischung der JuLeiCa für 42 Jugendliche und junge Erwachsene. Thematisch war man am Puls der Zeit: den Auftakt bildete ein Input zur Studie „Jugend und Corona“, gefolgt von online-Workshops zum Umgang mit Verschwörungstheorien, Stop Motion Filme, zur kreativen online Arbeit für alle, die weiterhin als Jugendleiter aktiv sein wollen.
Beteiligung Kinder und Jugendliche
Völlig analog fanden im Stadtgebiet Baunsberg Beteiligungsaktion zum Thema Orientierung im Wohngebiet statt: Im Oktober wurde Mitmachbaustelle durchgeführt (im Rahmen des Förderprogramms Soziale Stadt), bei der Kinder mit einer Holzkünstlerin Tierskulpturen gefertigt haben. Diese dienen zur besseren Orientierung im Wohngebiet Baunsberg.
Bildungsplanung
Das Plenum im Herbst konnte in einer Hybrid-Form veranstaltet werden: zum Thema Medienbildung kamen knapp siebzig Akteurinnen und Akteure zusammen und auf digitalem Wege Prof. Hajok mit Impulsen zum „Aufwachsen in der digitalen Welt“. Analog wurde dann über die nachhaltige Verankerung der Medienbildung in den Einrichtungen diskutiert. Dabei wurden konkrete und kreative Ansätze entwickelt. Die große gemeinsame Fachtagung zum Thema Inklusion musste leider während des ersten Lockdowns ausfallen. Es besteht die Hoffnung, diese Veranstaltung im nächsten Jahr in Präsenzform durchführen zu können.
Das Programm des Jugendbildungswerkes für 2021 wird im Januar beraten und beschlossen von Jugendvertretern und Stadtverordneten – gemeinsam im Verwaltungsausschuss, der dieses Mal auch als Videokonferenz stattfinden wird. (bn)
Bildunterschriften:
Bild: Das Jugendbildungswerk Baunatal und das Kinder-und Familienzentrum Baunsberg haben in Kooperation mit einigen Kitas Actionbound-Touren in den Baunataler Stadtteilen erstellt. ©Foto: bn/nh