BAUNATAL. Ein weiterer traditioneller Termin zum Jahresende ist wegen der Corona-Pandemie abgesagt: Seit 20 Jahren pflanzen in jedem Spätherbst Baunataler Eltern junge Bäume für ihre neugeborenen Kinder. In diesem Jahr fällt die beliebte Veranstaltung aus.
Rekord-Anmeldungen
Insgesamt stehen bislang mehr als 1260 solcher „Stammbäume“ auf verschiedenen Flächen im Stadtgebiet. Für die diesjährige Aktion gab es mit 94 Anmeldungen sogar eine Rekordzahl zu vermelden. Ein Grund mehr, die Baunataler Kinder, die im Jubiläumsjahr geboren wurden, zumindest symbolisch willkommen zu heißen. Dazu setzte Erster Stadtrat Daniel Jung gemeinsam mit Gärtnermeister Tobias Kirchhoff und dessen Mitarbeitern vom städtischen Bauhof in der vergangenen Woche am Ortsrand von Rengershausen eine junge Stieleiche in den Boden. Gerade in diesem Jahr sei ein solches sichtbares Zeichen der Hoffnung wichtig, sagte der Erste Stadtrat, „verbunden mit der Aussicht, dass wir uns im nächsten Jahr zur Stammbaumpflanzung wiedersehen, dann mit zwei Jahrgängen“, fügte er hinzu.
Zeichen der Hoffnung
Die insgesamt bisher gepflanzten 1264 Stammbäume seien zugleich auch ein sichtbares Zeichen für die Zukunft der familienfreundlichen Stadt Baunatal, diese liege in den Händen der Kinder, bemerkte Daniel Jung. Zudem seien die Bäume ein praktischer Beitrag für eine gute Lebensgrundlage zukünftiger Generationen, denn jeder Baum könne im Laufe seines Lebens ein bis zwei Tonnen CO2 aufnehmen. (pm)
Beitragsbild: Gärtnermeister Tobias Kirchhoff (v.l.), Ricky Rudolph und Marlen Raschke vom städtischen Bauhof sowie Erster Stadtrat Daniel Jung beim Einpflanzen der Stieleiche. © Foto: BN|nh